PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – In Frankreich haben landesweite Proteste gegen die Sparpläne der Regierung zu massiven Ausschreitungen geführt. Rund 200.000 Menschen beteiligten sich an den Demonstrationen, die von verschiedenen Gruppen organisiert wurden. Die Proteste eskalierten in mehreren Städten, darunter Paris, Nantes und Rennes, wo es zu Angriffen auf Sicherheitskräfte kam.
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In Frankreich haben massive Proteste gegen die Sparpläne der Regierung zu einer angespannten Lage geführt. Rund 200.000 Menschen gingen auf die Straßen, um ihren Unmut über die geplanten Maßnahmen zu äußern. Die Proteste, die unter dem Motto “Lasst uns alles blockieren” stattfanden, wurden von verschiedenen Gruppen organisiert, darunter Linke, Gelbwesten und Gewerkschaften.
Besonders in Paris, Nantes und Rennes kam es zu Ausschreitungen. Die Sicherheitskräfte wurden in mehreren Fällen angegriffen, und es gab zahlreiche Festnahmen. Laut dem französischen Innenministerium wurden insgesamt 540 Personen festgenommen, davon 211 allein in Paris. Die Proteste führten auch zu zahlreichen Bränden und Störungen der öffentlichen Ordnung.
Die Demonstrationen fanden nur zwei Tage nach dem Sturz der bisherigen Mitte-Rechts-Regierung statt. Der neue Premierminister Sébastien Lecornu, der zuvor Verteidigungsminister war, steht nun vor der Herausforderung, die Lage zu beruhigen und die geplanten Sparmaßnahmen zu verteidigen. Die Proteste zeigen die tiefe Unzufriedenheit in der Bevölkerung und die Herausforderungen, vor denen die neue Regierung steht.
Die Gewerkschaft CGT berichtete von einer Beteiligung von etwa einer Viertelmillion Menschen an den Protesten. Die Demonstrationen wurden im Laufe des Tages immer größer, und zahlreiche radikale Aktivisten schlossen sich an. In Paris wurde ein zentrales Einkaufszentrum aus Sicherheitsgründen geschlossen, und ein Brand beschädigte die Fassade eines Gebäudes. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursache des Feuers zu klären.
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