SILICON VALLEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Kapitel in der Rivalität zwischen Sam Altman und Elon Musk wird aufgeschlagen, da Altman mit Merge Labs ein Unternehmen unterstützt, das sich auf Gehirnimplantate konzentriert.
Die technologische Landschaft erlebt derzeit eine spannende Entwicklung, da Sam Altman, CEO von OpenAI, ein neues Startup namens Merge Labs unterstützt. Dieses Unternehmen widmet sich der Entwicklung von Gehirnimplantaten und tritt damit in direkte Konkurrenz zu Elon Musks Neuralink. Merge Labs befindet sich in einer Finanzierungsrunde, die laut Branchenberichten eine Bewertung von 850 Millionen Dollar anstrebt. Der Großteil der Investitionen soll vom Venture-Team von OpenAI kommen, was die enge Verbindung zwischen Altman und dem neuen Projekt unterstreicht.
Interessanterweise wird Altman das Unternehmen mitbegründen, jedoch keine tägliche Rolle im operativen Geschäft übernehmen. An seiner Seite steht Alex Blania, der bereits das von Altman unterstützte Projekt World leitet, das sich mit digitaler Augen-Scan-Identifikation beschäftigt. Diese Partnerschaft könnte sich als entscheidend erweisen, um die ambitionierten Ziele von Merge Labs zu erreichen und den Markt für Gehirn-Computer-Schnittstellen zu revolutionieren.
Die Rivalität zwischen Altman und Musk hat eine lange Geschichte. Beide gründeten ursprünglich gemeinsam OpenAI, doch Meinungsverschiedenheiten führten 2018 zu Musks Austritt aus dem Vorstand. Seitdem hat Musk mit xAI sein eigenes KI-Unternehmen ins Leben gerufen und im März 2024 sogar eine Klage gegen OpenAI und Altman eingereicht. Er wirft ihnen vor, das Unternehmen habe sich von gemeinnützig zu profitorientiert entwickelt, was gegen die ursprünglichen Vereinbarungen verstoße.
Neuralink, Musks 2016 gegründetes Unternehmen, hat sich bereits einen Namen im Bereich der Gehirn-Computer-Schnittstellen gemacht. Anfang des Jahres sammelte es 650 Millionen Dollar bei einer Bewertung von 9 Milliarden Dollar ein. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt für Gehirnimplantate und verwandte Technologien stark umkämpft ist. Neben Neuralink und Merge Labs gibt es weitere Wettbewerber wie Precision Neuroscience und Synchron, die ebenfalls an innovativen Lösungen arbeiten.
Die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz und bei elektronischen Komponenten zur Erfassung von Gehirnsignalen eröffnen neue Anwendungsmöglichkeiten für diese Technologie. Altmans Interesse an der Verbindung zwischen Mensch und Maschine ist nicht neu. Bereits 2017 schrieb er in einem Blogbeitrag über die „Verschmelzung“ von Mensch und Maschine als bestes Zukunftsszenario. Der Name Merge Labs spiegelt dieses Konzept wider und unterstreicht Altmans langfristigen Fokus auf transformative Technologien.
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