Neue RSV-Impfstoffe reduzieren Krankenhausaufenthalte bei Säuglingen drastisch

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung neuer Impfstoffe und Behandlungen hat zu einem signifikanten Rückgang der Krankenhausaufenthalte von Säuglingen aufgrund des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) geführt. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Kindergesundheit.

Die jüngste RSV-Saison in den USA hat gezeigt, dass neue Impfstoffe und Behandlungen einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit von Säuglingen haben können. Laut einer Studie der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ist die Zahl der Krankenhausaufenthalte von Babys aufgrund von RSV dramatisch gesunken. Diese Saison war die erste, in der ein Impfstoff während der Schwangerschaft und eine monoklonale Antikörperbehandlung in den ersten acht Lebensmonaten weit verbreitet verfügbar waren.

RSV ist die Hauptursache für Krankenhausaufenthalte bei Säuglingen in den USA, wobei Neugeborene unter zwei Monaten am stärksten gefährdet sind. Im Vergleich zu den RSV-Saisons von 2018 bis 2020, vor der Covid-Pandemie, sind die Krankenhausaufenthalte von Babys unter sieben Monaten um bis zu 56 % zurückgegangen. Bei Neugeborenen sank die Zahl der Krankenhausaufenthalte sogar um bis zu 71 %.

Heather Auerbach, eine Notärztin, bemerkte diesen Trend und berichtete, dass in diesem Jahr deutlich weniger RSV-Fälle auftraten als in den letzten zwei bis drei Jahren. Die Kinder, die dennoch ins Krankenhaus mussten, benötigten oft weniger intensive Pflege. Auerbach wünscht sich, dass ihre eigene Familie von den RSV-Impfungen hätte profitieren können, da ihr Sohn im Januar 2020 mit RSV ins Krankenhaus eingeliefert wurde, als er erst drei Wochen alt war.

Die CDC-Studie zeigt, dass die Krankenhausaufenthalte von Babys unter acht Monaten um 43 % zurückgingen. In Neugeborenen unter zwei Monaten, der am stärksten gefährdeten Gruppe, sank die Rate um 52 %. Diese dramatische Abnahme deutet darauf hin, dass die Impfstoffe und Behandlungen sehr effektiv sind, insbesondere in einer Saison, die für ältere Kinder schwerer war.

Die monoklonale Antikörperbehandlung, Nirsevimab, kann Babys unter acht Monaten entweder bei der Geburt oder zu Beginn der Wintersaison verabreicht werden. Ein Impfstoff für Schwangere, Abrysvo von Pfizer, wird im dritten Trimester während der RSV-Saison angeboten. Diese Antikörper bieten Neugeborenen mehrere Monate Schutz.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen, wie wichtig eine hohe Akzeptanz von Impfstoffen und präventiven Behandlungen ist, um junge Babys vor schweren Erkrankungen zu schützen. Eine verstärkte Nutzung dieser Produkte könnte in Zukunft zu noch größeren Reduzierungen der RSV-bedingten Krankenhausaufenthalte führen.

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