Neue Studie: Margarine könnte gesundheitsschädlicher sein als Butter

LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat die Debatte über die gesundheitlichen Auswirkungen von Margarine und Butter neu entfacht. Die Ergebnisse legen nahe, dass der Konsum von Margarine das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten erheblich erhöhen könnte.

Die Diskussion darüber, ob Margarine oder Butter gesünder ist, ist seit Jahren ein heißes Thema. Eine neue Studie, die im European Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, hat nun herausgefunden, dass der Konsum von Margarine das Risiko für Typ-2-Diabetes um 41 % und für Herzkrankheiten um 29 % erhöhen kann. Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die bisherige Annahme, dass Margarine eine gesündere Alternative zu Butter sei.

Traditionell wurde Margarine als herzgesunde Alternative zu Butter angesehen, da sie weniger gesättigte Fette enthält. Doch die in älteren Margarineprodukten enthaltenen Transfette wurden mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen in Verbindung gebracht. In den USA wurden industrielle Transfette weitgehend aus Lebensmitteln entfernt, doch in einigen Ländern sind sie weiterhin ein Problem.

Die Studie nutzte Daten aus der Framingham Offspring Kohorte, die über 40 Jahre hinweg Daten von über 5.000 Teilnehmern sammelte. Nach Ausschluss bestimmter Teilnehmergruppen wurden die Ernährungsgewohnheiten von 2.459 Personen untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass der Konsum von mehr als 7 Gramm Margarine pro Tag mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes verbunden ist.

Interessanterweise zeigte die Studie auch, dass der Konsum von Butter mit einem um 31 % geringeren Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes verbunden war. Zudem wurde festgestellt, dass Butter im Vergleich zu Margarine positive Effekte auf das „gute“ HDL-Cholesterin und die Triglyceridwerte hat.

Die Ergebnisse der Studie sind jedoch nicht ohne Einschränkungen. Die Teilnehmer waren überwiegend weiß und europäisch, was die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Bevölkerungsgruppen einschränkt. Zudem basieren die Ergebnisse auf selbstberichteten Ernährungsdaten, die anfällig für Ungenauigkeiten sind.

Für Verbraucher, die ihre Gesundheit durch bewusste Ernährungsentscheidungen unterstützen möchten, bieten diese Erkenntnisse wertvolle Hinweise. Während Butter in Maßen möglicherweise weniger schädlich ist als angenommen, sollten Margarinekonsumenten darauf achten, Produkte ohne Transfette zu wählen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl der richtigen Fette in der Ernährung entscheidend für die Gesundheit sein kann. Die Studie hebt die Bedeutung von informierten Entscheidungen und einem ausgewogenen Konsum hervor, um langfristig positive Gesundheitsergebnisse zu erzielen.

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