LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich weiterhin optimistisch, angetrieben durch steigende Ölpreise und positive Wirtschaftsdaten. Diese Entwicklungen spiegeln das Vertrauen der Investoren wider, die auf eine diplomatische Lösung im anhaltenden Zollstreit zwischen den USA und dem Euroraum hoffen.
Die europäischen Aktienmärkte setzen ihren positiven Trend fort, unterstützt durch starke Ölpreise und erfreuliche Wirtschaftsdaten. Der EuroStoxx 50 konnte zur Mittagszeit um 0,41 Prozent zulegen und erreichte 5.399,10 Punkte. Auch außerhalb des Euroraums waren positive Entwicklungen zu verzeichnen. Der Schweizer Leitindex SMI stieg um 0,47 Prozent auf 12.018,35 Punkte, während der britische FTSE 100 einen Zuwachs von 0,27 Prozent auf 8.997,31 Punkte verbuchen konnte.
Diese optimistischen Marktbewegungen spiegeln das Vertrauen der Investoren wider, die auf eine diplomatische Lösung im anhaltenden Zollstreit zwischen den USA und dem Euroraum hoffen. Starke wirtschaftliche Daten aus den USA beflügelten die Erwartungen weiter. Jürgen Molnar von Robo Markets betonte, dass die Dynamik der Börsenkäufe selbst spekulative Anleger in den Markt zieht. Zudem spreche die aktuelle saisonale Marktverfassung für ein investitionsfreudiges Klima.
Besonders stark präsentierten sich die Aktien der Ölbranche, die von steigenden Ölpreisen profitierten. Spekulationen über ein neues EU-Sanktionspaket gegen Russland, das vor allem den Export von russischem Rohöl treffen soll, trugen hierzu bei. In der Ölindustrie steigerte BP den Fokus auf sein Kerngeschäft und vermeldete den Verkauf seines US-Landwindenergiegeschäfts. Die Aktie verbesserte sich um 1,9 Prozent und performte damit überdurchschnittlich im Sektor.
Unter den Luxusgüteranbietern zeichnete sich Kering aus. Berichte über einen möglichen Verkauf der Beteiligung an der Modemarke Valentino sorgten für Zuversicht. Die Aktie sprang um 2,8 Prozent nach oben. Die Aktien von Burberry stiegen sogar um 4,2 Prozent an, befeuert durch erfreuliche Quartalsumsatzberichte. Trotz der beeindruckenden Kursverdopplung seit April liegt dieser Wert immer noch deutlich unter den historischen Höchstständen vor zwei Jahren.
Nicht alle Sektoren teilten den Optimismus. Die Aktie von GSK verlor 5,6 Prozent, da die US-Behörde FDA Zweifel am Nutzen-Risiko-Verhältnis eines Blutkrebsmedikaments äußerte. Diese Entwicklung zeigt, dass trotz des allgemeinen Aufwärtstrends auch Rückschläge möglich sind.
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