Paxos einigt sich mit NYDFS auf 48,5 Millionen Dollar wegen Binance-Partnerschaft

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die New Yorker Finanzaufsichtsbehörde (NYDFS) hat eine Einigung mit dem Krypto-Infrastrukturunternehmen Paxos über eine Zahlung von 48,5 Millionen Dollar erzielt. Der Grund dafür ist die Partnerschaft von Paxos mit der Binance-Krypto-Börse und die unzureichende Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Vorschriften.

Die New Yorker Finanzaufsichtsbehörde (NYDFS) hat eine Einigung mit dem Krypto-Infrastrukturunternehmen Paxos erzielt, die eine Zahlung von 48,5 Millionen Dollar umfasst. Diese Einigung resultiert aus der Partnerschaft von Paxos mit der Binance-Krypto-Börse und der unzureichenden Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Vorschriften. Paxos hat zugestimmt, dem Bundesstaat New York eine Strafe von 26,5 Millionen Dollar zu zahlen und weitere 22 Millionen Dollar in die Überarbeitung seines Compliance-Programms zu investieren.

Die NYDFS erklärte, dass Paxos es versäumt habe, regelmäßige Due-Diligence-Prüfungen bei Binance durchzuführen, was zu etwa 1,6 Milliarden Dollar an illegalen Transaktionen von und zu der Krypto-Börse über den Stablecoin Binance USD (BUSD) führte. Infolgedessen ordnete die Aufsichtsbehörde im Februar 2023 an, dass Paxos die Verteilung des Stablecoins einstellen muss.

Adrienne A. Harris, die Superintendentin der NYDFS, betonte die Wichtigkeit, dass regulierte Unternehmen geeignete Risikomanagementrahmen aufrechterhalten müssen, die den Geschäftsrisiken entsprechen, einschließlich der Beziehungen zu Geschäftspartnern und Drittanbietern. Diese Anforderungen sind besonders relevant in der Kryptowährungsbranche, wo Anti-Geldwäsche- und Know-Your-Customer-Vorschriften zunehmend in den Fokus rücken.

Die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hatte Paxos im Februar 2023 ebenfalls ins Visier genommen und eine Wells Notice, eine Warnung vor möglichen rechtlichen Schritten, in Bezug auf den BUSD-Stablecoin verschickt. Die SEC beschuldigte Paxos, nicht registrierte Wertpapiere zu vertreiben und Verbraucherschutzgesetze zu verletzen, indem es mit Binance zusammenarbeitete, um den Stablecoin zu vertreiben.

Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in der Kryptowährungsbranche gegenübersehen, wenn es darum geht, regulatorische Klarheit über ihre rechtlichen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten zu erlangen. Die Einigung zwischen Paxos und der NYDFS könnte als Präzedenzfall für andere Unternehmen dienen, die sich in ähnlichen Situationen befinden.

Die Auswirkungen dieser Einigung könnten weitreichend sein, da sie die Notwendigkeit unterstreicht, dass Unternehmen in der Kryptowährungsbranche robuste Compliance-Programme implementieren, um regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Dies könnte auch zu einer verstärkten Überwachung und strengeren Vorschriften führen, die darauf abzielen, illegale Aktivitäten in der Branche zu verhindern.

Insgesamt zeigt dieser Fall, wie wichtig es für Unternehmen ist, proaktiv mit Aufsichtsbehörden zusammenzuarbeiten und sicherzustellen, dass ihre Geschäftspraktiken den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Die Kryptowährungsbranche steht vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Compliance zu finden, um das Vertrauen der Verbraucher und der Aufsichtsbehörden zu gewinnen.

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