MANILA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neuer Gesetzesentwurf im philippinischen Kongress schlägt die Schaffung einer staatlichen Bitcoin-Reserve vor, die über zwei Jahrzehnte unangetastet bleiben soll. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die steigende Staatsverschuldung zu bekämpfen und die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu sichern. Der Vorschlag sieht vor, dass die Zentralbank jährlich 2.000 Bitcoin erwirbt, um die finanzielle Sicherheit in Krisenzeiten zu gewährleisten.
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Ein bemerkenswerter Vorschlag im philippinischen Kongress könnte die Art und Weise, wie Staaten mit Kryptowährungen umgehen, grundlegend verändern. Der von Abgeordnetem Miguel Luis R. Villafuerte eingebrachte Gesetzesentwurf sieht vor, dass die philippinische Zentralbank, die Bangko Sentral ng Pilipinas (BSP), über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich 2.000 Bitcoin erwirbt. Diese Bitcoin-Reserve soll für zwei Jahrzehnte unangetastet bleiben und ausschließlich zur Tilgung der nationalen Schulden verwendet werden.
Der Gesetzesentwurf, bekannt als Strategic Bitcoin Reserve Act, zielt darauf ab, die wirtschaftliche Stabilität der Philippinen zu stärken und die Konvertibilität des Peso zu sichern. In einer Zeit, in der Kryptowährungen eine immer größere Rolle im globalen Finanzsystem spielen, sieht Villafuerte die Notwendigkeit, die staatlichen Vermögenswerte zu diversifizieren, um die finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Die Bitcoin-Reserven sollen dabei helfen, die steigende Staatsverschuldung, die im Januar 285 Milliarden US-Dollar oder 60 % des BIP erreichte, zu bewältigen.
Inspiriert von Rohstoffreserven wie der strategischen Erdölreserve der USA oder dem Ahornsirup-Vorrat Kanadas, plant Villafuerte, dass die Bitcoin-Bestände in geografisch verteilten Cold-Storage-Einrichtungen im ganzen Land aufbewahrt werden. Diese sollen vierteljährlich durch öffentliche kryptographische Bestätigungen und unabhängige Dritte geprüft werden, um die Sicherheit und Integrität der Reserven zu gewährleisten.
Der Gesetzesentwurf enthält auch Bestimmungen für Forks und Airdrops, die mindestens fünf Jahre lang gehalten werden müssen. Zudem wird betont, dass das private Eigentum an Bitcoin nicht beeinträchtigt wird und die Krypto-Bestände der Bürger nicht konfisziert werden. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen der Bevölkerung in die staatliche Handhabung von Kryptowährungen stärken und gleichzeitig die finanzielle Souveränität des Landes sichern.
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