Radar-Leckagen könnten Aliens auf die Erde aufmerksam machen

LONDON (IT BOLTWISE) – Die ungewollte Aussendung von Radarsignalen von Flughäfen könnte dazu führen, dass intelligente Aliens auf die Erde aufmerksam werden. Neue Forschungen legen nahe, dass elektromagnetische Leckagen von bis zu 200 Lichtjahren entfernten Zivilisationen entdeckt werden könnten.

Die Vorstellung, dass wir ungewollt Signale ins Universum senden, die unsere Existenz verraten, ist nicht neu, gewinnt jedoch durch aktuelle Forschungen an Brisanz. Wissenschaftler der Universität Manchester haben herausgefunden, dass Radarsignale, die von Flughäfen ausgesendet werden, als Leuchtfeuer für fortgeschrittene Zivilisationen dienen könnten. Diese Signale könnten von Aliens mit hochentwickelten Radioteleskopen bis zu 200 Lichtjahre entfernt empfangen werden.

Die Forscher simulierten, wie sich terrestrische Radarsignale von Flughäfen wie dem O’Hare International Airport in Chicago und dem Heathrow Airport in London im Weltraum ausbreiten. Dabei wurde festgestellt, dass diese Signale stark genug sind, um von Teleskopen, die mit dem Green Bank Telescope in West Virginia vergleichbar sind, erkannt zu werden. Besonders interessant ist, dass die nächstgelegene potenziell bewohnbare Welt, Proxima Centauri b, nur vier Lichtjahre entfernt ist und möglicherweise über die Technologie verfügt, unsere Signale zu empfangen.

Die Chancen, dass uns Aliens besuchen, bleiben jedoch gering. Selbst wenn die Bewohner von Proxima Centauri b über fortschrittlichere Raumfahrzeuge verfügen als wir, würde eine Reise zur Erde Tausende von Jahren dauern. Dennoch könnten diese Signale als Hinweis auf intelligentes Leben auf der Erde dienen und das Interesse fremder Zivilisationen wecken.

Militärische Radarsignale stellen eine andere Herausforderung dar. Diese sind fokussierter und erzeugen leuchtturmähnliche Strahlen, die im Weltraum sichtbar sind. Laut Ramiro Caisse Saide, dem Leiter des Forschungsteams, würden solche Signale aus interstellaren Entfernungen betrachtet eindeutig künstlich erscheinen. Diese könnten bis zu hundertmal stärker wirken, je nach Standort des Beobachters.

Die Forschungsergebnisse könnten nicht nur Astronomen helfen, nach intelligentem Leben zu suchen, sondern auch zur Verbesserung terrestrischer Radarsysteme beitragen. Durch das Verständnis, wie unsere Signale den Weltraum durchqueren, können wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um das Funkspektrum für die Kommunikation zu schützen und zukünftige Radarsysteme zu entwerfen.

Die Ergebnisse wurden auf dem National Astronomy Meeting der Royal Astronomical Society in Durham, UK, präsentiert. Diese Forschung könnte nicht nur unser Verständnis von interstellarer Kommunikation erweitern, sondern auch die Art und Weise, wie wir unsere Technologie im Hinblick auf den Weltraum gestalten, grundlegend beeinflussen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!