Ripple treibt institutionelle Akzeptanz von XRP voran

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsbranche steht vor einem entscheidenden Wandel, da Ripple CEO Brad Garlinghouse die zunehmende institutionelle Akzeptanz von XRP hervorhebt. Mit der Einführung von XRP-Futures-ETFs und einer sich wandelnden regulatorischen Landschaft beschleunigt Ripple seinen Vorstoß in das traditionelle Finanzsystem.

Die Einführung von XRP-Futures-ETFs auf bedeutenden Plattformen wie der Nasdaq und der Chicago Mercantile Exchange (CME) markiert einen Meilenstein für institutionelle Investoren, die nun direkten Zugang zu Kryptowährungen auf Wall Street haben. Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, betont die transformative Rolle dieser ETFs, die als „Tor zur finanziellen Macht“ fungieren und Institutionen einen sicheren und regulierten Weg in die Kryptomärkte bieten.

Die Nachfrage nach XRP-Produkten wächst, wie die Einführung des XRP Futures ETF von Volatility Shares und des 2x XRP ETF von Teucrium zeigt. Diese ETFs investieren hauptsächlich in XRP-gebundene Futures-Kontrakte und umgehen so traditionelle Verwahrungshürden. Garlinghouse sieht darin ein Zeichen für die breitere institutionelle Akzeptanz digitaler Vermögenswerte und vergleicht die Legitimität dieser Produkte mit der von Gold-ETFs in ihren Anfängen.

Während sich die institutionellen Werkzeuge erweitern, bleibt die regulatorische Klarheit ungewiss. Mehrere Anträge für XRP-Spot-ETFs, eingereicht von Bitwise, Grayscale, Franklin Templeton und 21Shares, werden derzeit von der SEC geprüft. Der erste wichtige Entscheidungstermin ist der 17. Juni 2025 für den Antrag von Franklin Templeton. Analysten erwarten jedoch, dass formelle Genehmigungen erst im vierten Quartal 2025 erfolgen könnten.

Die SEC hat ihre Entscheidung über den 21Shares Spot XRP ETF auf Oktober verschoben. Trotz der Verzögerungen steigt der Optimismus. Laut Polymarket stehen die Chancen, dass die SEC bis Ende 2025 einen Ripple XRP Spot ETF genehmigt, bei 83 %. Analysten argumentieren, dass die Genehmigung eines Spot-ETFs erhebliche XRP-Preisanstiege auslösen könnte, ähnlich dem 131%igen Anstieg von Bitcoin nach der Einführung von BTC-Spot-ETFs.

Der Fortschritt könnte jedoch von einer Lösung des Ripple-Rechtsstreits abhängen. Der Antrag der SEC, das Verbot von institutionellen XRP-Verkäufen aufzuheben und die Strafe von 125 Millionen Dollar zu reduzieren, wurde kürzlich von Richterin Analisa Torres abgelehnt. Der ehemalige SEC-Anwalt Marc Fagel stellte klar, dass noch keine offizielle Einigung genehmigt wurde, trotz Gerüchten. „Das Gericht hat angedeutet, dass es nicht einfach das tun würde, was die Parteien verlangen, ohne weitere Erörterungen“, erklärte Fagel.

XRP hat erhebliche Volatilität im Zusammenhang mit dem Ripple-Rechtsstreit und den Entwicklungen im SEC-Fall erlebt. Der Token erholte sich am 24. Mai um 1,44 %, nachdem er am Vortag um 5,57 % gefallen war. Händler sind vorsichtig optimistisch, aber rechtliche Verzögerungen belasten weiterhin die Stimmung.

Brad Garlinghouse bleibt jedoch darauf fokussiert, Ripple als konformen institutionellen Partner zu positionieren. Ripples neue Stablecoin, RLUSD, wurde eingeführt, um regulierte Unternehmensfinanzierungen zu unterstützen. Garlinghouse glaubt, dass RLUSD und ETFs Teil einer umfassenderen Strategie sind, digitale Vermögenswerte in die traditionelle Finanzwelt zu integrieren. „Regulatorische Ausrichtung wird ein zentraler Treiber für die institutionelle Akzeptanz sein“, betonte er.

RippleNet bedient bereits über 300 globale Partner, und das Unternehmen nutzt sein Netzwerk, um die Akzeptanz von Ripple-Währungspreislösungen voranzutreiben. Das breitere Ripple-Exchange-Ökosystem wird voraussichtlich von zunehmenden institutionellen Zuflüssen profitieren, insbesondere da ETFs frisches Kapital in digitale Vermögenswerte lenken.

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