Rückgang des Fast-Food-Konsums in den USA: Ein Trend mit gemischten Reaktionen

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Fast-Food-Konsum in den USA hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Rückgang erlebt, wie eine aktuelle Studie der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zeigt. Diese Entwicklung hat eine Debatte über die Ursachen und Auswirkungen der veränderten Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher entfacht.

Der Konsum von Fast Food, das für seine schnelle Zubereitung, niedrigen Preise und fragwürdige Gesundheit bekannt ist, ist laut einer neuen Studie der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA deutlich zurückgegangen. Zwischen 2013-14 und 2021-23 sank der Anteil der Kalorien, die aus Fast Food stammen, von 14,1 % auf 11,7 %. Diese Veränderung hat eine Diskussion über die Ursachen und Auswirkungen der veränderten Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher ausgelöst.

Einige Gesundheitsexperten auf Long Island äußern jedoch Skepsis gegenüber den Ergebnissen, da Fettleibigkeit weiterhin ein großes Problem darstellt. Dr. Lori Berman, eine Kinderärztin in Valley Stream, beobachtet, dass Kinder oft die Essgewohnheiten ihrer Eltern nachahmen. Trotz des Rückgangs des Fast-Food-Konsums bleibt die Frage offen, ob die Alternativen tatsächlich gesünder sind.

Einige Experten führen den Rückgang des Fast-Food-Konsums auf den Einfluss sozialer Medien zurück, die gesunde Ernährung als Trend darstellen. Alyssa Morando, eine registrierte Ernährungsberaterin, glaubt, dass junge Erwachsene gesunde Ernährung als „trendy“ empfinden. Marken wie Olipop und Poppi, die präbiotische Limonaden anbieten, haben auf Plattformen wie TikTok eine große Anhängerschaft gewonnen.

Die Studie der CDC zeigt auch, dass ältere Altersgruppen einen geringeren Prozentsatz ihrer Kalorien aus Fast Food beziehen. Während Erwachsene im Alter von 20-39 Jahren 15,2 % ihrer Kalorien aus Fast Food beziehen, sind es bei den 40-59-Jährigen 11,9 % und bei den über 60-Jährigen nur 7,6 %.

Ein weiterer Faktor, der den Rückgang des Fast-Food-Konsums beeinflussen könnte, ist die Verfügbarkeit von injizierbaren Diätmedikamenten wie Ozempic, die zu einer drastischen Reduzierung der Kalorienaufnahme führen. Die Auswirkungen dieser Medikamente wurden in der Studie jedoch nicht untersucht.

Unternehmen wie McDonald’s, Domino’s Pizza und Burger King berichten von einem Rückgang ihrer Umsätze, was teilweise auf wirtschaftliche Unsicherheiten zurückgeführt wird. McDonald’s CEO Chris Kempczinski äußerte Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens, auch unter schwierigen Marktbedingungen zu bestehen.

Cleopatra Tsanis-Tsirnikas, eine Ernährungsberaterin, stellt fest, dass viele Menschen zwar vom Fast Food weggehen, aber nicht unbedingt zu gesünderen Alternativen greifen. Sie betont, dass es Programme gibt, die Menschen mit niedrigem Einkommen den Zugang zu frischen Lebensmitteln erleichtern.

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