NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Börsenaufsicht SEC und die Gemini Trust Company haben eine grundsätzliche Einigung in einem Rechtsstreit über den Verkauf von Wertpapieren erzielt. Der Fall, der aus einer Beschwerde von 2023 resultiert, könnte nun beigelegt werden, nachdem die Parteien eine unbefristete Aussetzung der Klage beantragt haben. Diese Entwicklung könnte das Ende eines langwierigen Verfahrens markieren, das die Kryptoindustrie in den USA nachhaltig beeinflusst hat.

Die US-Börsenaufsicht SEC und die Gemini Trust Company haben in einem langwierigen Rechtsstreit über den Verkauf von Wertpapieren eine grundsätzliche Einigung erzielt. In einem am Montag eingereichten Statusbericht beim US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York teilten beide Parteien mit, dass sie eine unbefristete Aussetzung des Verfahrens beantragt haben. Diese Einigung steht noch unter dem Vorbehalt der Überprüfung und Genehmigung durch die Kommission.
Der Fall begann mit einer Beschwerde der SEC im Januar 2023, in der behauptet wurde, dass Genesis und Gemini zwischen Februar 2021 und November 2022 ein nicht registriertes Angebot und den Verkauf von Wertpapieren an US-Privatanleger durchgeführt hätten. Die Einigung in diesem Fall könnte einen der letzten Schritte in der Abwicklung des Verfahrens gegen die beiden Unternehmen darstellen, nachdem die SEC und Genesis bereits eine Einigung über 21 Millionen Dollar im Jahr 2024 angekündigt hatten.
Die SEC warf den Unternehmen vor, dass Investoren über das Earn-Programm von Gemini Vermögenswerte an Genesis gesendet hätten, mit der Erwartung, dass das Unternehmen Zinsen zahlen würde. Die SEC behauptete, dass beide Unternehmen Milliarden von Dollar an Krypto-Vermögenswerten, hauptsächlich von US-Privatanlegern, gesammelt hätten, ohne sich bei der Aufsichtsbehörde zu registrieren. Die Investoren hätten nicht die notwendigen Informationen erhalten, die für ihre Anlageentscheidungen relevant gewesen wären.
Interessanterweise haben die Gemini-Mitbegründer Cameron und Tyler Winklevoss, die finanzielle und persönliche Unterstützer von US-Präsident Donald Trump während seiner Kampagne 2024 waren, weiterhin enge Verbindungen zum Weißen Haus. Die Zwillinge waren bei der Unterzeichnung des GENIUS-Stablecoin-Gesetzes anwesend und sollen Trump dazu gedrängt haben, die Nominierung von Brian Quintenz als Vorsitzender der US Commodity Futures Trading Commission zu überdenken.

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