KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ukraine steht fest zu ihrem Anspruch auf den Donbass, trotz der anhaltenden Spannungen mit Russland.
Die Ukraine hat unter der Führung von Präsident Wolodymyr Selenskyj klargestellt, dass sie den Donbass nicht aufgeben wird. Diese Region, die derzeit von Russland besetzt und kontrolliert wird, hat für die Ukraine eine strategische Bedeutung. Selenskyj betonte, dass der Donbass für Russland ein potenzielles Sprungbrett für zukünftige Angriffe darstellt. Diese Einschätzung kommt kurz vor einem wichtigen Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, bei dem über mögliche Friedenslösungen in der Ukraine diskutiert werden soll.
Die Krim, die 2014 von Russland annektiert wurde, diente bereits als Sprungbrett für militärische Operationen in der Südukraine. Selenskyj weist darauf hin, dass Russland im Donbass keine regulären Truppen stationiert hat, sondern lokale Separatisten in die russische Armee integriert hat. Diese Taktik ermöglicht es Russland, seine militärische Präsenz in der Region zu verstärken, ohne offiziell eigene Truppen zu entsenden.
Ein Rückzug der ukrainischen Truppen aus dem Donbass würde Moskau die Möglichkeit geben, seine militärischen Vorbereitungen für einen neuen Angriff zu intensivieren. Selenskyj warnt, dass ein solcher Rückzug den Weg für russische Operationen in den Regionen Charkiw, Saporischschja und Dnipropetrowsk ebnen könnte. Diese Regionen sind von strategischer Bedeutung für die Ukraine, sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus sicherheitspolitischer Sicht.
Die geopolitische Lage in der Ukraine bleibt angespannt, da die internationalen Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts bisher wenig Erfolg hatten. Die Ukraine setzt auf die Unterstützung ihrer westlichen Partner, um den Druck auf Russland zu erhöhen und eine diplomatische Lösung zu finden. Die bevorstehenden Gespräche zwischen Trump und Putin könnten entscheidend sein, um neue Wege für den Frieden in der Region zu eröffnen.

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