NORDHESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Oktober bietet der Nachthimmel über Nordhessen ein seltenes Schauspiel: Zwei Kometen, ‘Swan’ und ‘Lemmon’, sind mit bloßem Auge sichtbar. Während ‘Swan’ erst kürzlich entdeckt wurde, ist ‘Lemmon’ eine astronomische Besonderheit, die erst in über 1000 Jahren wiederkehrt. Diese Himmelsereignisse bieten eine einzigartige Gelegenheit für Astronomiebegeisterte, die Wunder unseres Sonnensystems zu beobachten.
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Der Oktoberhimmel über Nordhessen wird in diesem Jahr zu einem Schauplatz für ein seltenes astronomisches Ereignis. Zwei Kometen, ‘Swan’ und ‘Lemmon’, ziehen ihre Bahnen und sind unter günstigen Bedingungen sogar mit bloßem Auge sichtbar. Diese Himmelskörper, die aus der Entstehungsphase unseres Sonnensystems stammen, bieten eine faszinierende Möglichkeit, die Dynamik und Schönheit des Universums zu erleben.
Komet ‘Swan’, offiziell als C/2025 R2 bekannt, wurde erst im September entdeckt. Er nähert sich der Erde auf etwa 30 Millionen Kilometer und erreicht seine größte Leuchtkraft am 19. und 20. Oktober. Diese Nähe ermöglicht es Beobachtern, ihn bei klarem Wetter flach am Abendhimmel zu sehen. Seine Position verändert sich im Laufe der Wochen, was ihn zu einem spannenden Objekt für Hobby-Astronomen macht.
Im Gegensatz dazu ist Komet ‘Lemmon’ (C/2025 A6) eine wahre Rarität. Er war zuletzt vor etwa 1.320 Jahren sichtbar und wird erst in 1.410 Jahren wiederkehren. Seine größte Annäherung an die Erde erfolgt am 21. Oktober, wobei er knapp 90 Millionen Kilometer entfernt ist. ‘Lemmon’ ist besonders auffällig und kann von einem dunklen Standort aus mit dem bloßen Auge beobachtet werden, insbesondere zwischen dem 28. und 31. Oktober.
Die Entdeckung und Beobachtung von Kometen, die aus der Richtung der Sonne kommen, stellt eine besondere Herausforderung für Raumfahrtagenturen dar. Der Vorfall von 2013 in Tscheljabinsk, bei dem ein Meteorit ohne Vorwarnung explodierte, verdeutlicht die Notwendigkeit einer verbesserten Früherkennung solcher Objekte. Die europäische Raumfahrtbehörde ESA plant daher den Einsatz von Teleskopen im All, um solche Himmelskörper frühzeitig zu identifizieren.
Kometen bestehen aus einer Mischung von Eis, Staub und Gestein. Bei Annäherung an die Sonne beginnt der Kern zu verdampfen, wodurch eine dichte Staub- und Gaswolke entsteht. Der charakteristische Schweif eines Kometen kann mehrere Millionen Kilometer lang werden und bietet ein beeindruckendes Schauspiel am Nachthimmel.
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