NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Solanas Kryptowährung SOL hat sich nach einem Flash-Crash erholt und notiert wieder über 200 US-Dollar. Doch die jüngsten Liquidationen in Milliardenhöhe werfen Fragen auf, ob der Token bis Dezember die 300-Dollar-Marke erreichen kann. Trotz der Erholung bleibt die Unsicherheit im Markt bestehen, da die Konkurrenz im Blockchain-Bereich zunimmt.
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Die Kryptowährung Solana (SOL) hat sich nach einem dramatischen Rückgang wieder erholt und notiert nun über 200 US-Dollar. Der Rückgang, der die Preise auf 167 US-Dollar drückte, hinterließ jedoch Spuren im Derivatemarkt von SOL. Die Liquidationen in Höhe von 1,73 Milliarden US-Dollar haben das Vertrauen der Anleger erschüttert und die Frage aufgeworfen, ob der Token in diesem Zyklus die 300-Dollar-Marke erreichen kann.
Ein Blick auf die Finanzierungsrate der SOL-Perpetual-Futures zeigt, dass die Nachfrage nach gehebelten Long-Positionen derzeit gedämpft ist. Die Rate liegt bei etwa 0 %, was darauf hindeutet, dass Käufer nicht bereit sind, für ihre Positionen zu zahlen. Vor dem Crash lag die Rate bei etwa 4 %, was bereits unter dem neutralen Bereich von 6 % bis 12 % lag. Ein negativer Finanzierungszins deutet in der Regel darauf hin, dass Verkäufer dominieren, was jedoch selten von Dauer ist.
Die Aktivität im Solana-Netzwerk bleibt schwach, was auf einen Mangel an bullischem Momentum hindeutet. Trotz eines Handelswerts von 31 % unter dem Allzeithoch von 295 US-Dollar hat das Netzwerk Schwierigkeiten, sich von der Memecoin-Frenzy Anfang 2025 zu erholen. Neue Wettbewerber gewinnen Marktanteile, was Solanas Position im Bereich der dezentralen Börsen schwächt.
Die Konkurrenz durch Netzwerke wie BNB Chain und Ethereum hat zugenommen, wobei diese ihre Gebühren signifikant gesteigert haben. BNB Chain verzeichnete beeindruckende 59,1 Millionen US-Dollar an wöchentlichen Gebühren, was den Erfolg von Plattformen wie four.meme unterstreicht. Auch Ethereum und seine Layer-2-Netzwerke wie Base und Arbitrum haben ihre Gebühren deutlich erhöht, was Solanas Potenzial weiter unter Druck setzt.
Obwohl die Derivatemetriken von SOL durch die Volatilität des Marktes verzerrt sein könnten, bleibt die Schwäche in der On-Chain-Aktivität besorgniserregend. Der Aufstieg von Aster, Hyperliquid und Uniswap geht direkt auf Kosten von Solanas Aufwärtspotenzial. Selbst wenn Händler nicht explizit bärisch gegenüber SOL sind, ist es unwahrscheinlich, dass ein einzelnes Ereignis, wie die mögliche Genehmigung von Spot-Solana-ETFs in den USA, ausreicht, um den Preis kurzfristig auf 300 US-Dollar zu treiben.
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