Sommerliche Stabilität an den Börsen trotz politischer Unsicherheiten

LONDON (IT BOLTWISE) – Die globalen Aktienmärkte zeigen sich zu Beginn der Woche stabil, obwohl der Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska ohne klare Ergebnisse endete. Trotz der politischen Unsicherheiten und der Warnungen von Experten vor Inflationsrisiken und historisch schwachen Monaten, bleibt die Stimmung an den Märkten überraschend gelassen.

Die Aktienmärkte starten mit einer unerwarteten Leichtigkeit in die neue Handelswoche, obwohl der Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska ohne nennenswerte Ergebnisse blieb. Analysten hatten keine bedeutenden Impulse von diesem Treffen erwartet, was die gedämpfte Euphorie erklärt. Dennoch zeigen sich die globalen Märkte stabil, wobei der DAX am Montagmorgen bei 24.350 Punkten nahezu unverändert bleibt und das Rekordhoch vom Juli in greifbarer Nähe ist.

In den USA haben der S&P 500 und der Dow Jones neue Höhen erreicht, was die positive Stimmung weiter befeuert. Dennoch äußern Analysten Vorsicht angesichts der unsicheren Lage in der Ukraine und der protektionistischen Tendenzen der US-Handelspolitik. Die jüngst veröffentlichten Daten zu den US-Erzeugerpreisen deuten darauf hin, dass Verbraucher möglicherweise bald mit höheren Preisen konfrontiert werden könnten, was die Inflationsängste verstärkt.

Ein nachlassender Rückenwind von der Berichtssaison, in der 66 Prozent der DAX-Unternehmen die Erwartungen übertrafen, könnte die Märkte ebenfalls beeinflussen. Während in den USA 81 Prozent der S&P 500-Unternehmen positiv überraschten, bleiben die Gewinnschätzungen für die DAX-Titel vorrangig negativ. Die Unterstützung durch die Geldpolitik der Notenbanken scheint nach Ansicht von Experten weitgehend ausgereizt, da die Bewertungen besonders bei US-Aktien bereits historisch hoch sind.

Analysten mahnen zur Vorsicht für die kommenden Monate, da historische Daten zeigen, dass August und September oft schwache Monate sind. Die anstehende Notenbankerkonferenz in Jackson Hole könnte jedoch neue Impulse setzen, insbesondere wenn der Fed-Chef Jerome Powell und die EZB-Präsidentin Christine Lagarde ihre Meinungen zu zukünftigen Geldpolitiken kundtun. Diese Konferenz könnte entscheidend sein, um die Richtung der Märkte in den kommenden Monaten zu bestimmen.

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