S&P 500 erholt sich nach Korrekturphase

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einer turbulenten Woche an den Finanzmärkten, die den S&P 500 in eine Korrekturphase führte, zeigen sich die Futures am Freitagmorgen erholt. Die Aussicht auf eine Vermeidung des drohenden Regierungsstillstands in den USA hat die Stimmung an den Märkten verbessert.

Die Aktienmärkte in den USA erlebten eine volatile Woche, die den S&P 500 in eine Korrekturphase führte, nachdem er um mehr als 10% von seinem jüngsten Höchststand gefallen war. Am Freitagmorgen zeigten sich die Futures jedoch erholt, was auf eine mögliche Vermeidung eines Regierungsstillstands in den USA zurückzuführen ist. Der S&P 500-Future stieg um 0,8%, während die Nasdaq-100-Futures um 1% zulegten. Auch die Dow Jones Industrial Average Futures verzeichneten einen Anstieg um 213 Punkte oder 0,5%.

Die politische Unsicherheit in den USA, insbesondere die Diskussionen um die Finanzierung der Regierung, hatte die Märkte in den letzten Wochen belastet. Chuck Schumer, der Minderheitsführer im Senat, signalisierte jedoch, dass er ein republikanisches Gesetz zur Finanzierung der Regierung nicht blockieren würde, was die Märkte beruhigte.

Die Korrektur des S&P 500, die durch einen Rückgang von 1,4% am Donnerstag ausgelöst wurde, ist ein Zeichen für die anhaltende Volatilität an den Märkten. Auch der Nasdaq Composite und der Dow Jones erlitten Verluste von 2% bzw. 1,3% in der gleichen Sitzung. Der Russell 2000, der sich auf kleinere Unternehmen konzentriert, nähert sich mit einem Rückgang von 19% von seinem Höchststand einem Bärenmarkt.

Die Unsicherheit über die Handelspolitik der USA, insbesondere die unklaren Tarifforderungen der Regierung, hat die Märkte zusätzlich belastet. Diese Unsicherheit hat zu einem Rückgang von über 4% bei allen drei großen Indizes in dieser Woche geführt. Der Dow Jones steuert auf seine zweite Verlustwoche in Folge zu, die schlechteste seit Juni 2022, während der S&P 500 und der Nasdaq ihre vierte negative Woche in Folge erleben könnten.

Adam Turnquist, Chefstratege bei LPL Financial, erklärte, dass die Unsicherheit über die Handelspolitik die Hauptursache für den Verkaufsdruck sei, der auch die Sorgen über das Wirtschaftswachstum verstärke. Die Anleger warten nun auf die Veröffentlichung der Verbraucherstimmungsdaten am Freitagmorgen, die eine arbeitsreiche Woche mit wichtigen Inflationsberichten abrunden.

Im Vorfeld der nächsten Sitzung der US-Notenbank, bei der die Fed-Funds-Futures eine 98%ige Wahrscheinlichkeit für unveränderte Zinsen einpreisen, bleibt die Aufmerksamkeit der Anleger auf die geldpolitischen Entscheidungen gerichtet. Diese Entwicklungen könnten entscheidend für die zukünftige Richtung der Märkte sein.

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