BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt zeigt sich im August stabil, trotz der typischen Sommerpause. Während die Preise für Neubauten leicht zurückgingen, konnten Bestandsimmobilien ein moderates Plus verzeichnen. Die Nachfrage nach bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern bleibt hoch, da sie oft schneller verfügbar und preislich attraktiver sind.
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Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt sich im August stabil, trotz der saisonal bedingten Sommerpause. Der Europace Hauspreisindex (EPX) verdeutlicht, dass die Preise für Bestandsimmobilien leicht gestiegen sind, während Neubauten einen Rückgang verzeichneten. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltend hohe Nachfrage nach Bestandsimmobilien wider, die oft schneller verfügbar und preislich attraktiver als Neubauten sind.
Im Detail zeigt der EPX, dass die Preise für Eigentumswohnungen im August stabil blieben, mit einem minimalen Anstieg von 0,03 Prozent. Der Index erreichte 219,27 Punkte, was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von 3,18 Prozent entspricht. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg bei bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern, die um 0,26 Prozent zulegten und damit auf 199,99 Punkte kamen. Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise in diesem Segment um 2,36 Prozent.
Im Gegensatz dazu gingen die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser im August um 0,49 Prozent zurück, was den Index auf 237,34 Punkte sinken ließ. Dennoch verzeichneten die Baupreise im Jahresvergleich einen Anstieg von 1,74 Prozent. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich der Markt nach den deutlichen Anstiegen der Vormonate stabilisiert hat, was auch auf die geringere Anzahl von Kaufabschlüssen während der Sommermonate zurückzuführen ist.
Experten wie Stefan Münter, Co-CEO der Europace AG, betonen, dass die Nachfrage nach Bestandsimmobilien weiterhin hoch bleibt. Diese Immobilien sind nicht nur schneller verfügbar, sondern auch preislich attraktiver als Neubauten, was sie besonders begehrt macht. Auch die Marktanalyse der VALUE AG bestätigt, dass sich die Preise im August stabilisiert haben, nachdem sie im Juli noch sehr dynamisch waren. Die Rahmenbedingungen bleiben jedoch angespannt, sodass nur von einer kurzen Verschnaufpause bei der Preisdynamik auszugehen ist.
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