Streit zwischen Trump und Powell über Renovierungskosten der Fed-Zentrale

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Besuch von Donald Trump bei der US-Notenbank hat zu einem offenen Streit mit Fed-Chef Jerome Powell geführt. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung standen die gestiegenen Renovierungskosten der Fed-Zentrale.

Bei einem Besuch von Donald Trump am Sitz der US-Notenbank kam es zu einem offenen Streit mit Fed-Chef Jerome Powell. Trump kritisierte die gestiegenen Renovierungskosten der Fed-Zentrale und behauptete, die Kosten seien von 2,7 Milliarden auf 3,1 Milliarden Dollar gestiegen. Powell widersprach und erklärte, dass Trump fälschlicherweise ein drittes Gebäude in die Berechnungen einbezogen habe, das nicht Teil des Renovierungsprojekts sei.

Der Streit über die Baukosten findet vor dem Hintergrund von Spekulationen statt, dass Trump versuchen könnte, Powell vor dem Ablauf seiner Amtszeit im Mai 2026 zu entlassen. Trump hat sich wiederholt darüber geärgert, dass die Notenbank entgegen seinen Forderungen die Zinsen nicht senkt. Powell betonte jedoch, dass der Präsident den Fed-Chef nicht wegen eines Streits über die Zinspolitik entlassen kann.

Powell räumte ein, dass es zu Kostenüberschreitungen gekommen sei, wies jedoch Vorwürfe einer luxuriösen Ausstattung zurück. Das Projekt umfasse keine privaten Aufzüge oder VIP-Speisesäle und keinen neuen Marmor, es sei denn, der ursprüngliche Marmor sei beschädigt. In einem Brief an Trumps Haushaltsdirektor betonte Powell die sorgfältige Überwachung des Projekts seit seiner Genehmigung im Jahr 2017.

Auch bei Trumps Fed-Besuch war eine mögliche Entlassung von Powell ein Thema. Trump erklärte, dass eine Entlassung ein großer Schritt wäre, den er nicht für notwendig halte. Er hoffe, dass Powell das Richtige tun werde. Kurz zuvor hatte Trump ein produktives Gespräch mit Powell über die Zinsen geführt.

Der Offenmarktausschuss der Fed hat den Leitzins in diesem Jahr noch nicht verändert und in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen. Powell hat signalisiert, dass die Notenbank zunächst die Auswirkungen der von Trump eingeleiteten Zollpolitik auf Inflation und Konjunktur bewerten möchte.

Während der Führung durch die Fed-Zentrale kritisierte Trump die Umbauarbeiten. Er hätte den Keller anders renoviert und stimmte nicht mit der Entscheidung überein, die Parkplätze unterirdisch anzulegen.

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