Südkoreanische Aktien steigen nach Wahlsieg des Oppositionsführers

SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der südkoreanische Aktienmarkt erlebte einen deutlichen Aufschwung, nachdem der Oppositionsführer Lee Jae-myung die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte. Diese Entwicklung führte zu einem Anstieg des Kospi-Index um 2,43 %, was den höchsten Stand seit August des Vorjahres markiert.

Der Wahlsieg von Lee Jae-myung, dem Oppositionsführer in Südkorea, hat den Aktienmarkt des Landes beflügelt. Der Kospi-Index stieg um 2,43 %, während der kleinere Kosdaq um 1,39 % zulegte. Diese positive Marktreaktion ist auf Lees Wahlversprechen zurückzuführen, den Wert des koreanischen Aktienmarktes zu steigern. John Cho, Portfoliomanager bei J.P. Morgan Asset Management, betonte, dass Lees Plan, das Handelsgesetz zu ändern, um die Interessen von Minderheitsaktionären besser zu schützen, die Vorstände dazu ermutigen wird, wertsteigernde Entscheidungen zu treffen.

Die Wahl von Lee Jae-myung wird als Signal für eine mögliche aggressive Fiskalpolitik gesehen, die darauf abzielt, die heimische Wirtschaft zu beleben. Experten erwarten, dass die neue Regierung Maßnahmen ergreifen wird, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen, insbesondere in den Bereichen Hochleistungs-Speicher für KI, Gesundheits- und Schönheitsprodukte sowie Schwerindustrie. Diese Sektoren sind für ihre globale Wettbewerbsfähigkeit bekannt und könnten von einer verbesserten wirtschaftlichen Lage profitieren.

In der Region Asien-Pazifik folgten auch andere Märkte dem positiven Trend. Der japanische Nikkei 225 stieg um 0,82 %, während der breitere Topix-Index um 0,53 % zulegte. In China verzeichnete der CSI 300 einen Anstieg von 0,52 %, und der Hang Seng Index in Hongkong legte um 0,72 % zu. Diese Entwicklungen spiegeln eine allgemeine Marktstimmung wider, die von einem Anstieg der Technologiewerte in den USA beeinflusst wurde.

Die US-amerikanischen Märkte hatten zuvor von einem Anstieg der Technologiewerte profitiert, angeführt von NVIDIA, dessen Aktien um fast 3 % stiegen und damit die Marktkapitalisierung von Microsoft übertrafen. Diese Entwicklung wurde durch einen besseren als erwarteten Arbeitsmarktbericht unterstützt, der zeigte, dass der US-Arbeitsmarkt trotz der Risiken durch Zölle stabil bleibt.

Preston Caldwell, Chefökonom bei Morningstar, erklärte, dass die Risiken einer Rezession in den USA nun bei etwa 25 % liegen, was niedriger ist als die zuvor geschätzten 35 % bis 40 %. Die verbesserte finanzielle Lage und die Bereitschaft von Präsident Donald Trump, auf wirtschaftliche Verschlechterungen zu reagieren, indem er Zölle zurücknimmt, tragen zu diesem optimistischeren Ausblick bei.

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