Trump-Administration plant verstärkten Militäreinsatz in Los Angeles

LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Spannungen in Los Angeles nehmen zu, da die Trump-Administration erwägt, weitere militärische und föderale Ressourcen in die Stadt zu entsenden, um den anhaltenden Protesten gegen die U.S. Immigration and Customs Enforcement (ICE) zu begegnen.

Die jüngsten Entwicklungen in Los Angeles zeigen eine Eskalation der Spannungen zwischen der Trump-Administration und lokalen Behörden. Der oberste Bundesstaatsanwalt von Los Angeles, Bill Essayli, deutete an, dass bei anhaltenden Protesten gegen die U.S. Immigration and Customs Enforcement (ICE) weitere militärische und föderale Ressourcen in die Stadt entsandt werden könnten. Diese Ankündigung folgt auf ein Wochenende voller gewaltsamer Auseinandersetzungen in der Stadt. Essayli erklärte gegenüber Fox News, dass die Unruhen möglicherweise zu einer verstärkten militärischen Präsenz in Südkalifornien führen könnten, anstatt die Einwanderungsmaßnahmen der Bundesregierung zu stoppen. Die Trump-Administration hat bereits 2.000 Nationalgardisten nach Los Angeles mobilisiert, um die Unruhen zu bekämpfen. Diese Entscheidung stieß auf Widerstand von Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom, der die Maßnahme als unrechtmäßig bezeichnete und rechtliche Schritte ankündigte. Die Proteste entzündeten sich an Berichten über gewaltsame Übergriffe auf ICE-Agenten und Vorwürfen, dass festgenommene Personen in einem Keller eines Bundesgebäudes festgehalten wurden. ICE wies diese Anschuldigungen zurück. Die Auseinandersetzungen verdeutlichen die zunehmenden Konflikte zwischen sogenannten Sanctuary-Städten und der föderalen Einwanderungspolitik der Trump-Administration. Diese hat durch eine Reihe von Exekutivverordnungen und den Einsatz des Alien Enemies Act von 1798 weitreichende Änderungen vorgenommen, um die Abschiebungsbefugnisse zu erweitern. Die kalifornischen Behörden argumentieren, dass die Bewältigung von Protesten auf staatlicher und städtischer Ebene erfolgen sollte, während die Durchsetzung der Einwanderungsgesetze in die Zuständigkeit der Bundesbehörden fällt. Trotz der Spannungen verlief der Montag in Los Angeles vergleichsweise ruhig, und die Gemeinschaften bemühten sich, zur Normalität zurückzukehren. Die Hälfte der von Trump autorisierten Truppen war bis Montagmittag vor Ort. Kaliforniens Generalstaatsanwalt Rob Bonta kritisierte die Maßnahmen der Trump-Administration scharf und bezeichnete sie als Missbrauch der präsidialen Befugnisse. Er kündigte an, gemeinsam mit Gouverneur Newsom rechtliche Schritte einzuleiten, um die Entsendung der Nationalgarde zu stoppen. Präsident Trump verteidigte seine Entscheidung, die Nationalgarde zu entsenden, und erklärte, dass Los Angeles ohne diese Maßnahme vollständig zerstört worden wäre. Die Debatte um den Einsatz von Militär und Nationalgarde in Los Angeles wirft Fragen über die Grenzen der präsidialen Befugnisse und die Rolle der Bundesbehörden in innerstaatlichen Angelegenheiten auf.

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