Trumps Annäherung an Syrien erschwert Israels Militärstrategie

LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Annäherung der USA an Syrien unter Präsident Trump stellt Israels militärische Strategie vor neue Herausforderungen. Während Israel in den letzten Monaten über 700 Angriffe auf syrisches Territorium durchgeführt hat, um die Verbreitung von Waffen an feindliche Gruppen zu verhindern, hat Trumps überraschende Unterstützung für den neuen syrischen Präsidenten Ahmed al-Shara die geopolitische Dynamik verändert.

Die Annäherung der USA an Syrien unter der Führung von Präsident Trump hat die militärische Strategie Israels in der Region erheblich beeinflusst. Israel, das seit dem Sturz des Diktators Bashar al-Assad durch islamistische Rebellen über 700 Angriffe auf Syrien durchgeführt hat, sieht sich nun mit einer veränderten geopolitischen Landschaft konfrontiert. Diese Angriffe zielten darauf ab, zu verhindern, dass Waffen in die Hände feindlicher Gruppen gelangen und solche Gruppen sich in der Nähe der israelischen Grenze im Südwesten Syriens festsetzen.

Präsident Trumps Treffen mit dem neuen syrischen Präsidenten Ahmed al-Shara und die Ankündigung, alle Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, haben die israelischen Bemühungen, die Instabilität in Syrien auszunutzen, um einen weiteren anti-israelischen Nachbarn zu verhindern, untergraben. Trumps Unterstützung bietet al-Shara eine unerwartete Lebensader und zwingt Israel, seine militärische Strategie zu überdenken.

Israelische Beamte äußern Zweifel an den wahren Absichten von al-Shara, der sich von seinen früheren Verbindungen zu Al-Qaida distanziert hat. Trotz der Skepsis hat die israelische Regierung begonnen, Wege zu finden, um weitere Konfrontationen zu vermeiden und möglicherweise einen Dialog mit dem syrischen Regime zu eröffnen.

Ein weiterer Aspekt der israelischen Angriffe war die Unterstützung der Drusen-Gemeinschaft in Syrien, die im strategisch wichtigen Gebiet Sweida im Südwesten Syriens lebt. Israel hat seine Unterstützung für die Drusen bekräftigt, insbesondere nachdem es im April zu heftigen sektiererischen Auseinandersetzungen zwischen Drusen-Milizen und Kräften der neuen syrischen Regierung gekommen war.

Die israelischen Angriffe auf Syrien begannen unmittelbar nach dem Sturz von Assad im Dezember letzten Jahres. Innerhalb einer Woche führte Israel über 450 Angriffe durch, die die gesamte syrische Marine, Kampfflugzeuge, Drohnen, Panzer und Luftverteidigungssysteme ausschalteten. Diese Angriffe zielten darauf ab, die militärischen Kapazitäten der neuen syrischen Regierung zu schwächen und die Verbreitung von Waffen zu verhindern.

Trumps Annäherung an Syrien könnte jedoch die israelische Strategie in der Region behindern. In einer Rede in Saudi-Arabien äußerte Trump die Hoffnung, dass die neue syrische Regierung das Land stabilisieren und den Frieden wahren könne. Diese Entwicklung könnte Israels Bemühungen, die militärische Präsenz in der Region zu sichern, erheblich erschweren.

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