Trumps Krypto-Strategie: Ein neuer Goldrausch für die USA?

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus hat eine neue Ära für die Kryptowährungsbranche eingeläutet. Mit einem umfassenden Bericht, der als “Krypto-Bibel” bezeichnet wird, plant die Regierung, die USA in eine neue goldene Ära zu führen, in der digitale Währungen im Mittelpunkt stehen.

Die Trump-Administration hat einen umfassenden Plan vorgestellt, der die USA in eine neue goldene Ära führen soll, mit Kryptowährungen als zentralem Element. Ein 160-seitiger Bericht, der von einem von Präsident Trump eingesetzten Arbeitskreis erstellt wurde, skizziert Empfehlungen zur Schaffung eines rechtlichen Rahmens für Krypto-Unternehmen in den USA. Diese Empfehlungen könnten der Krypto-Industrie, die Millionen in die Beeinflussung der Kongresswahlen 2024 investiert hat, alles bieten, was sie sich während der Biden-Administration gewünscht hat.

Der Bericht fordert unter anderem, dass der Kongress Gesetze erlässt, die die langanhaltende Debatte über die Klassifizierung von Krypto-Assets lösen und das Konzept der dezentralen Finanzen annehmen. Finanzaufsichtsbehörden sollen in der Zwischenzeit sichere Häfen und regulatorische Sandkästen nutzen, um innovative Finanzprodukte ohne bürokratische Verzögerungen auf den Markt zu bringen. Banken sollen mit Krypto-Assets handeln dürfen, um weitere Diskriminierung gegen Krypto-Unternehmen zu verhindern.

Der Bericht betont, dass digitale Assets und Blockchain-Technologien nicht nur das Finanzsystem der USA, sondern auch Systeme des Eigentums und der Governance revolutionieren können. Amerikanische Unternehmer, die neue Industrien mit diesen Technologien vorantreiben, verdienen sowohl Klarheit über die sie betreffenden Richtlinien als auch Anerkennung für ihre Fortschritte.

Der Arbeitskreis, der den Bericht erstellt hat, wurde von Präsident Trump kurz nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar eingesetzt. Zu seinen Mitgliedern gehören der Krypto- und KI-Beauftragte des Weißen Hauses, David Sacks, dessen VC-Firma in mehrere Krypto-Startups investiert hat, und Handelsminister Howard Lutnick, der zuvor das Finanzinstitut Cantor Fitzgerald leitete, das den weltweit größten Stablecoin-Anbieter Tether betreut.

Viele der Empfehlungen des Arbeitskreises werden bereits umgesetzt. Im Juli wurde der CLARITY Act, ein Gesetz zur Festlegung einer Taxonomie für Krypto-Assets und zur Aufteilung der regulatorischen Zuständigkeit zwischen der Securities and Exchange Commission und der Commodity Futures Trading Commission, vom Repräsentantenhaus verabschiedet. In derselben Woche unterzeichnete Trump ein separates Gesetz, das sich auf Stablecoins konzentriert.

Der Bericht spiegelt direkt Behauptungen wider, die in Krypto-Kreisen prominent sind, dass die Biden-Administration versucht habe, die Branche durch eine Kampagne der “Regulierung durch Durchsetzung” zu zerschlagen. Er übernimmt sogar Begriffe wie “Operation Chokepoint 2.0”, die von der Branche geprägt wurden, um die angebliche Diskriminierung zu beschreiben, die sie erlitten habe.

Die Herangehensweise der Biden-Administration an Krypto war durch regulatorische Übergriffe gekennzeichnet, die der amerikanischen Tradition, neue Technologien zu umarmen, entgegenstanden, behauptet der Bericht. Die Wahl von Präsident Trump markierte ein Ende dieses Fehltritts. Es war Amerikas Hard Fork – das Ende einer Kette schlechter politischer Entscheidungen zugunsten eines aktualisierten, besseren Ansatzes.

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