ANKARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Türkei hat einen neuen militärischen Kooperationsvertrag mit Syrien unterzeichnet, der die Lieferung von Waffensystemen und logistischen Mitteln vorsieht. Diese Vereinbarung markiert einen bedeutenden Schritt in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, die sich nach dem Sturz von Präsident Bashar al-Assad im letzten Jahr intensiviert hat.
Die Türkei, ein Mitglied der NATO, hat sich als einer der wichtigsten ausländischen Verbündeten Syriens etabliert, insbesondere seit dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad. Die jüngste Vereinbarung zielt darauf ab, die syrischen Streitkräfte mit modernen Waffensystemen und logistischen Mitteln auszustatten. Darüber hinaus wird Ankara, falls erforderlich, die syrische Armee im Umgang mit dieser Ausrüstung schulen.
Diese Zusammenarbeit ist Teil eines umfassenderen Plans zur militärischen Kooperation, der seit Monaten zwischen den beiden Ländern verhandelt wird. Am Mittwoch unterzeichneten die Außen- und Verteidigungsminister sowie die Geheimdienstchefs beider Länder ein Memorandum of Understanding. Dieses Dokument soll die militärische Ausbildung und Zusammenarbeit koordinieren, Beratungsdienste bereitstellen und den Austausch von Informationen und Erfahrungen fördern.
Die Türkei hat ihre Ungeduld über die mangelnde Umsetzung eines im März geschlossenen Abkommens zwischen Damaskus und den kurdisch geführten, von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) zum Ausdruck gebracht. Dieses Abkommen sieht die Integration der SDF in den syrischen Staatsapparat vor. Ankara betrachtet die SDF als terroristische Organisation und hat in der Vergangenheit militärische Operationen gegen sie durchgeführt.
Die türkische Regierung hat wiederholt betont, dass die SDF die Bedingungen des März-Abkommens nicht erfüllt hat und dass ihre „provokativen und separatistischen“ Aktionen die politische Einheit Syriens untergraben. Ankara behält sich das Recht vor, bei Bedarf militärische Maßnahmen zu ergreifen, um seine Sicherheitsbedenken zu adressieren.

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