KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ukraine zeigt sich bereit, bis zu 50 Milliarden US-Dollar für ein zukünftiges Militärhilfspaket aus den USA zu zahlen. Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich dazu am 9. April gegenüber Journalisten. Diese Ankündigung erfolgt inmitten von Unsicherheiten über die zukünftige Unterstützung der USA für Kiew, insbesondere angesichts der politischen Veränderungen unter Präsident Donald Trump.
Die Ukraine hat signalisiert, dass sie bereit ist, bis zu 50 Milliarden US-Dollar für ein zukünftiges Militärhilfspaket aus den USA zu zahlen. Präsident Wolodymyr Selenskyj machte diese Ankündigung am 9. April gegenüber Journalisten, während die Zukunft der US-Hilfe für Kiew ungewiss bleibt. Diese Unsicherheit ist auf die politischen Veränderungen unter Präsident Donald Trump zurückzuführen, der eine bedeutende Verschiebung in der US-Politik gegenüber dem Russland-Ukraine-Krieg eingeleitet hat.
Trump hat die Fortsetzung der von seinem Vorgänger Joe Biden genehmigten Unterstützung erlaubt, mit Ausnahme einer kurzen Unterbrechung aller Militärhilfen im März. Allerdings hat er bisher keine neuen Pakete genehmigt. Laut Selenskyj sind die unter der Biden-Administration zugewiesenen Mittel noch nicht erschöpft, aber Kiew strebt ein zusätzliches Paket von der Trump-Administration an.
Die Ukraine sieht den Kauf eines Hilfspakets, das Luftverteidigungssysteme und andere dringend benötigte Waffen umfasst, als potenzielle Sicherheitsgarantie aus Washington. Selenskyj betonte, dass es eine Vereinbarung gibt, bei der die Ukraine bereit ist, das Geld entweder direkt an die USA oder an einen Wiederaufbaufonds zu zahlen. Diese Flexibilität zeigt die Dringlichkeit, mit der Kiew seine Verteidigungsfähigkeit stärken möchte.
Die militärische Unterstützung der USA für Kiew hat abgenommen, wobei europäische Länder nun den Hauptanteil der Hilfe leisten. Dennoch bleibt Washington der führende militärische Geber für die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion im Jahr 2022. Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft haben die USA seitdem 119,8 Milliarden US-Dollar an Hilfe bereitgestellt, darunter 67,1 Milliarden US-Dollar an militärischer Unterstützung.
Nach einem hitzigen Treffen zwischen Selenskyj und Trump im Oval Office am 28. Februar setzte Washington kurzzeitig die gesamte Geheimdienstkooperation sowie bestehende Militärhilfslieferungen aus. Diese Entwicklungen unterstreichen die komplexe Dynamik der internationalen Unterstützung für die Ukraine und die Herausforderungen, denen sich das Land gegenübersieht.
Während die Ukraine weiterhin auf internationale Unterstützung angewiesen ist, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken, bleibt die geopolitische Lage angespannt. Die europäischen Länder haben begonnen, ihre Strategien zu überdenken, um die Ukraine langfristig zu unterstützen, auch ohne die direkte Unterstützung der USA. Diese Verschiebung könnte die Verteidigungslandschaft in Europa nachhaltig verändern.
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