US-Handelskonflikt mit China belastet Wall Street

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegen China haben die Wall Street in Aufruhr versetzt. Die Ankündigung einer möglichen Erhöhung der Zölle und Exportkontrollen führte zu einem deutlichen Rückgang der Aktienkurse, insbesondere im Technologiesektor.

Die Wall Street erlebte einen turbulenten Tag, nachdem US-Präsident Donald Trump mit einer drastischen Erhöhung der Zölle auf chinesische Waren und der Einführung von Exportkontrollen gedroht hatte. Diese Ankündigungen führten zu einem Schockmoment an den US-Börsen, der vor allem den Technologiesektor hart traf. Der Dow-Jones-Index fiel um 1,1 Prozent, während der S&P-500 und der Nasdaq-Composite um 1,6 bzw. 2,2 Prozent nachgaben.

Die Unsicherheit über die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China hat die Märkte in den letzten Monaten immer wieder belastet. Trumps jüngste Drohungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zwischen den beiden Ländern ohnehin angespannt sind. Die geplanten Gespräche zwischen Trump und Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea stehen nun ebenfalls auf der Kippe, was die Unsicherheit weiter erhöht.

Die Auswirkungen auf den Technologiesektor sind besonders gravierend, da viele Unternehmen in diesem Bereich stark von den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China abhängen. Die Ankündigung führte zu einer Verkaufswelle, die die Aktienkurse vieler Technologieunternehmen stark belastete. Gleichzeitig stieg das Verbrauchervertrauen in den USA, wie eine Umfrage der Universität Michigan zeigte, trotz der politischen Unsicherheiten überraschend stabil.

Auch die Rohstoffmärkte reagierten auf die Entwicklungen. Die Ölpreise fielen um fast 4 Prozent, da ein Waffenstillstand zwischen der Hamas und Israel die Hoffnungen auf eine Stabilisierung der Region nährte. Gleichzeitig könnten die Spannungen zwischen den USA und China die globale Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Der Goldpreis hingegen erholte sich leicht, unterstützt durch die Schwäche des US-Dollars und sinkende Marktzinsen.

Inmitten dieser turbulenten Marktbedingungen verzeichnete Applied Digital einen Kursanstieg von 18,9 Prozent, nachdem das Unternehmen besser als erwartete Quartalsergebnisse veröffentlicht hatte. Zudem schloss es einen neuen Mietvertrag mit CoreWeave, einem auf KI-Cloud-Computing spezialisierten Unternehmen, ab. Diese positiven Nachrichten konnten jedoch nicht die allgemeine Marktstimmung heben, die weiterhin von Unsicherheit und Volatilität geprägt ist.

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