US-Pensionsfonds setzen auf Bitcoin: Ein strategischer Wandel

KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt haben zwölf US-Bundesstaaten beschlossen, insgesamt 330 Millionen US-Dollar in das Unternehmen Strategy zu investieren, das früher als MicroStrategy bekannt war. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Integration von Kryptowährungen in institutionelle Portfolios.

Die Entscheidung, in Strategy zu investieren, zeigt das wachsende Vertrauen von Institutionen in das Geschäftsmodell des Unternehmens, das sich als eine Art Bitcoin-Tresor etabliert hat. Strategy hält derzeit 478.740 BTC, was einem Wert von etwa 46 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Investition bietet den Pensionsfonds eine indirekte Exposition gegenüber Bitcoin, ohne die Notwendigkeit, die Kryptowährung direkt zu verwalten. Dies ist eine clevere, aber auch riskante Strategie, angesichts der legendären Volatilität von Bitcoin.

Kalifornien führt die Liste der investierenden Staaten an, mit über 150 Millionen US-Dollar, die auf mehrere öffentliche Pensionsfonds verteilt sind. Der California State Teachers Retirement System hält allein 285.785 Aktien von Strategy, während das California Public Employees’ Retirement System 264.713 Aktien besitzt. Diese doppelte Investition macht Kalifornien zum institutionellen Vorreiter in diesem digitalen Goldrausch.

Andere Staaten wie Florida, Wisconsin und North Carolina haben ebenfalls beträchtliche Summen investiert. Auch New Jersey und Illinois haben Positionen eingenommen, was auf eine schrittweise, aber signifikante Akzeptanz von Bitcoin in den staatlichen Finanzstrategien hinweist.

Die Aktien von Strategy haben im Laufe des Jahres um 383 % zugelegt und damit den Kryptomarkt, der um 62 % gewachsen ist, deutlich übertroffen. Diese Performance zeigt, dass die Strategie von Strategy, Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel zu nutzen, von den Märkten positiv aufgenommen wird.

Michael Saylor, der Gründer von Strategy, bleibt ein überzeugter Verfechter von Bitcoin als Zukunft der Wertaufbewahrung. Seine jüngste Entscheidung, 7.633 BTC zu einem Durchschnittspreis von 97.255 US-Dollar pro Einheit zu erwerben, unterstreicht seine aggressive Philosophie. Ob diese Vision langfristig vom Markt bestätigt wird, bleibt abzuwarten.

Mit diesen massiven Investitionen scheint sich die USA auf einen strategischen Wandel einzulassen: Anstatt Bitcoin zu ignorieren oder zu bekämpfen, ziehen es einige öffentliche Institutionen vor, von dessen Potenzial zu profitieren. Diese Akzeptanz könnte andere Länder inspirieren, diesem Beispiel zu folgen. Die Geschichte hat gezeigt, dass die USA und Wall Street keine Gelegenheit verpassen, wenn es um Investitionen geht.

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