LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Wirtschaft steht laut Expertenmeinungen am Rande einer Rezession. Mark Zandi, Chefökonom von Moody’s Analytics, äußerte kürzlich seine Besorgnis über die wirtschaftliche Lage der USA und sieht in der aktuellen Politik einen wesentlichen Treiber für die drohende Abschwächung.
Die US-Wirtschaft befindet sich in einer prekären Lage, die von verschiedenen wirtschaftspolitischen Entscheidungen beeinflusst wird. Mark Zandi, Chefökonom von Moody’s Analytics, hat in einem Interview seine Besorgnis über die drohende Rezession geäußert. Er sieht die USA am Rande einer wirtschaftlichen Abschwächung, die durch aktuelle politische Maßnahmen wie Zölle und restriktive Einwanderungspolitik verstärkt wird. Diese Faktoren haben laut Zandi zu einer erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheit geführt, die Investitionen und Neueinstellungen verzögert.
Zandi betont, dass die Auswirkungen der Zölle bereits spürbar sind und in den kommenden Monaten noch deutlicher werden könnten. Die Preise steigen, und die Belastung für die Verbraucher nimmt zu. Obwohl die Zölle bisher nur einen milden Effekt hatten, erwartet Zandi, dass sie bald vollständig auf die Verbraucher durchschlagen werden. Diese Entwicklung könnte die wirtschaftliche Lage weiter verschärfen und die Konsumausgaben dämpfen.
Ein weiterer Aspekt, den Zandi hervorhebt, ist die Unsicherheit, die durch die unvorhersehbare Wirtschaftspolitik der Trump-Administration entsteht. Diese Unsicherheit erschwert es, den genauen Zeitpunkt und das Ausmaß einer möglichen Rezession vorherzusagen. Zandi weist darauf hin, dass einige Branchen wie Bau und Fertigung bereits in einer Rezession stecken, was die Anfälligkeit der Gesamtwirtschaft erhöht.
Für Investoren bedeutet dies, dass es in einer schweren Rezession möglicherweise keine sicheren Häfen gibt. Historisch gesehen könnten langfristige Zinssätze sinken, was den Wert von Anleihen stützen könnte, aber Zandi warnt, dass keine Anlageklasse völlig sicher ist. Er betont, dass die wirtschaftliche Erholung von politischen Veränderungen abhängt, insbesondere von einer möglichen Entspannung der Zollpolitik und einer rationaleren Einwanderungspolitik.

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