Warum Ihre Hände und Füße immer kalt sind und was Ihr Körper Ihnen sagen möchte

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Kalte Hände und Füße sind ein häufiges Phänomen, das viele Menschen betrifft. Doch was steckt wirklich dahinter? Während einige es als harmlos abtun, können kalte Extremitäten auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hinweisen. Experten erklären die möglichen Ursachen und was man dagegen tun kann.

Viele Menschen kennen das Gefühl: Egal ob man auf dem Sofa liegt, im Büro sitzt oder draußen spazieren geht, die Hände und Füße bleiben kalt. Oft wird dies als harmlos abgetan, doch es kann auch ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme sein. Dr. Deepak Khanna, ein Internist und Familienmediziner, betont, dass anhaltend kalte Hände und Füße oft auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen.

Eine mögliche Ursache könnte eine vaskuläre Störung sein, wie zum Beispiel die periphere Arterienerkrankung oder eine schlechte Durchblutung. Diese Probleme betreffen die Blutgefäße und können ernsthafte Folgen haben. Symptome wie Muskelschwäche, Haarausfall oder nicht heilende Wunden an den Füßen können auf eine periphere Arterienerkrankung hinweisen. Eine weniger bedrohliche, aber dennoch unangenehme Möglichkeit ist eine schlechte Durchblutung, die ebenfalls kalte Hände und Füße verursachen kann.

Raynaud-Syndrom ist eine weitere mögliche Ursache. Hierbei verengen sich die kleinen Blutgefäße bei Kälte oder Stress, was zu einem Taubheitsgefühl oder Schmerzen führen kann. Die gute Nachricht ist, dass das Raynaud-Syndrom behandelbar ist. Betroffene sollten sich warm halten, auf das Rauchen verzichten und Stress vermeiden.

Hypothyreose, eine Unterfunktion der Schilddrüse, kann ebenfalls zu kalten Extremitäten führen. Eine träge Schilddrüse verlangsamt den Stoffwechsel und reduziert die Fähigkeit des Körpers, Wärme zu erzeugen. Weitere Symptome sind Müdigkeit, Gewichtszunahme und trockene Haut. Eine Blutuntersuchung kann helfen, diese Erkrankung zu diagnostizieren.

Anämie, eine häufige Blutstörung, bei der es an roten Blutkörperchen mangelt, kann ebenfalls kalte Hände und Füße verursachen. Niedrige Eisenwerte beeinträchtigen die Sauerstoffversorgung der Gewebe, was zu Kälteempfindlichkeit führen kann. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eisen, Vitamin B12 und Folsäure kann helfen, Anämie zu vermeiden.

Zusätzlich zu diesen Ursachen können auch Nährstoffmängel, wie ein Mangel an Vitamin B12 oder Magnesium, die Nervenfunktion und die Durchblutung beeinträchtigen. Eine ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel können Abhilfe schaffen.

Es ist wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten und bei anhaltenden Symptomen einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, ernsthafte gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!