TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Windows-Update hat in Japan zu erheblichen Problemen mit SSDs geführt. Der Fehler liegt in einem falschen Dateisystem, das versehentlich verteilt wurde. Ein neues Preview-Update soll Abhilfe schaffen.
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In Japan hat ein Windows-Update im August zu erheblichen Problemen mit Solid-State-Drives (SSDs) geführt. Der Fehler wird auf ein falsches Dateisystem zurückgeführt, das versehentlich anstelle des korrekten für die japanische Version von Windows verteilt wurde. Dieses Problem trat nach dem Update KB5063878 für Windows 11 auf und führte zu Ausfällen bei verschiedenen SSD-Modellen, insbesondere nach größeren Schreibvorgängen.
Ein japanischer Nutzer hatte Mitte August auf die Probleme aufmerksam gemacht, was zu einer breiten Diskussion in der Tech-Community führte. Interessanterweise konnten weder der Controller-Hersteller Phison noch Microsoft den Fehler in ihren Tests reproduzieren. Auch eine Umfrage unter den Lesern von ComputerBase ergab, dass die Mehrheit keine Probleme mit den Updates hatte.
Die Ursache des Problems scheint regional begrenzt zu sein, wie der Windows-Blogger Günter Born herausfand. In der japanischen Version von Windows wird normalerweise eine Double-Byte-Umgebung genutzt, während das Update versehentlich ein Dateisystem für eine Single-Byte-Umgebung verteilte. Dies führte zu den beschriebenen Problemen bei der Verarbeitung großer Datenmengen.
Japanische Nutzer werden dazu angehalten, die betroffenen Updates zu deinstallieren und stattdessen das Preview-Update KB5064081 zu installieren, das Ende August veröffentlicht wurde. Dieses Update soll nicht nur die Sicherheitslücken schließen, sondern auch das korrekte Dateisystem wiederherstellen. Trotz der bisherigen Erkenntnisse bleibt unklar, warum die Probleme nur bei bestimmten SSD-Modellen auftraten und nicht bei allen.
Obwohl es Berichte über ähnliche Probleme außerhalb Japans gibt, scheinen diese auf andere Ursachen zurückzuführen zu sein. Die Umfrage von ComputerBase zeigt, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Nutzer tatsächlich von den Problemen betroffen ist. Die Mehrheit der Nutzer hat keine Schwierigkeiten mit den Updates, was darauf hindeutet, dass das Problem spezifisch für die japanische Version von Windows ist.
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