Dax stabilisiert sich trotz Inflationssorgen und Herausforderungen bei Mercedes-Benz und Airbus

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einer turbulenten Woche zeigt der Dax Anzeichen der Stabilisierung, während Inflationsängste und Äußerungen der Europäischen Zentralbank (EZB) die Märkte in Atem halten. Analysten blicken mit Sorge auf die Entwicklungen bei Mercedes-Benz und Airbus, die vor herausfordernden Zeiten stehen.

In einer Woche voller Turbulenzen zeigt der Dax zum Wochenausklang Anzeichen der Stabilisierung. Nach den jüngsten Höhenflügen und den darauf folgenden Gewinnmitnahmen wird ein leichtes Plus von 0,2 Prozent auf 22.469 Punkte prognostiziert. Auch der EuroStoxx 50, der zuvor stärker unter Druck geraten war, wird mit einem moderaten Zuwachs erwartet.

Die jüngsten Äußerungen von Isabel Schnabel von der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Märkte aufgeschreckt. Ihre Kommentare zur Inflation haben Ängste ausgelöst, dass der Zinssenkungszyklus bald enden könnte. Thomas Altmann von QC Partners warnte, dass ein vorzeitiges Ende der Zinssenkungen den Börsenboom gefährden könnte.

Auch das kürzlich veröffentlichte Protokoll der US-Notenbank Fed zeigt, dass keine baldige Zinssenkung geplant ist. Die Märkte reagierten jedoch gelassen auf diese Nachrichten, was auf eine gewisse Resilienz hindeutet.

Im Fokus stehen die Quartalszahlen von Mercedes-Benz und Airbus. Mercedes-Benz hatte im Vorjahr mit erheblichen Schwierigkeiten in China zu kämpfen, was zu einem deutlichen Gewinneinbruch führte. Analysten erwarten für die kommenden Jahre noch stärkeren Gegenwind. Der anstehende Kapitalmarkttag wird mit Spannung erwartet, da er weitere Einblicke in die strategische Ausrichtung des Konzerns geben könnte. Vorbörslich waren die Aktien bereits rund 4 Prozent im Minus.

Airbus hingegen plant nach einem herausfordernden Jahr mehr Auslieferungen und einen gesteigerten Gewinn für 2025. Zugleich soll die Dividende erhöht werden. Dennoch blieb die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis unter den Erwartungen, was zu einem Kursrückgang von über 2 Prozent führen könnte.

Die Entwicklungen bei diesen beiden Schwergewichten der deutschen Wirtschaft werden genau beobachtet, da sie als Indikatoren für die allgemeine wirtschaftliche Lage in Europa gelten. Die Märkte bleiben angesichts der Unsicherheiten in Bezug auf die Inflation und die Zinspolitik der Zentralbanken wachsam.

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