WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Entwicklung hat das US-Militär beschlossen, seine Schulungen zur Prävention von sexuellen Übergriffen vorübergehend auszusetzen. Diese Entscheidung folgt auf eine neue Exekutivanordnung von Präsident Trump, die darauf abzielt, Initiativen zur Diversität, Gleichheit und Inklusion aus den Bundesrichtlinien zu entfernen.

Die Entscheidung, die Schulungen zur Prävention von sexuellen Übergriffen im US-Militär auszusetzen, hat für erhebliche Verwirrung und Besorgnis gesorgt. Diese Maßnahme ist Teil einer breiteren Strategie der Regierung Trump, die darauf abzielt, alle Initiativen zur Diversität, Gleichheit und Inklusion aus den Bundesrichtlinien zu entfernen. Die Marine und das Marine Corps haben bereits bestätigt, dass sie die entsprechenden Schulungen vorübergehend einstellen werden, um den neuen Exekutivanordnungen des Präsidenten zu entsprechen.
Die Schulungen, die seit 2005 ein zentraler Bestandteil der Bemühungen zur Reduzierung sexueller Übergriffe im Militär sind, umfassen wichtige Themen wie das Verständnis von Einvernehmlichkeit und sexuelle Belästigung sowie die sichere Meldung von Missbrauch. Trotz der Einführung dieser Programme ist die Zahl der gemeldeten sexuellen Übergriffe im Militär in den letzten Jahren dramatisch gestiegen, was die Notwendigkeit solcher Schulungen unterstreicht.
Einige Experten und Organisationen, die sich für die Rechte von Frauen im Militär einsetzen, äußern sich besorgt über die Auswirkungen dieser Entscheidung. Elisa Cardnell, Geschäftsführerin des Service Women’s Action Network, betont, dass die Aussetzung der Schulungen die ohnehin schon bestehende Stigmatisierung von Opfern sexueller Übergriffe verschärfen könnte. Sie warnt davor, dass dies die Bereitschaft von Opfern, Vorfälle zu melden, weiter verringern könnte.
Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die militärische Rekrutierung, insbesondere von Frauen, bereits rückläufig ist. Die Unsicherheit über die Zukunft der Schulungsprogramme könnte potenzielle Rekrutinnen weiter abschrecken. Darüber hinaus gibt es Bedenken, dass die Regierung die Programme möglicherweise ganz einstellen könnte, was die Bemühungen zur Bekämpfung sexueller Übergriffe im Militär erheblich beeinträchtigen würde.
Die Ernennung von Pete Hegseth zum Verteidigungsminister durch Präsident Trump hat die Besorgnis über die Zukunft der Schulungsprogramme weiter verstärkt. Hegseth, der selbst mit Vorwürfen sexueller Belästigung konfrontiert war, könnte die Richtlinien und Programme zur Prävention von sexuellen Übergriffen im Militär weiter schwächen.
Insgesamt bleibt die Zukunft der Schulungsprogramme ungewiss. Während die Marine erklärt hat, dass die Aussetzung der Schulungen keine Auswirkungen auf die Unterstützung für Überlebende sexueller Übergriffe haben wird, bleibt unklar, wann oder ob die Schulungen wieder aufgenommen werden. Die Entscheidung hat bereits zu erheblicher Verwirrung und Besorgnis innerhalb des Militärs geführt, und viele fragen sich, welche weiteren Änderungen die Regierung Trump in Bezug auf die Richtlinien zur Diversität und Inklusion vornehmen wird.

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