MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem kürzlich aufgetauchten internen E-Mail-Austausch aus dem Jahr 2018 äußerte sich Mark Zuckerberg besorgt über die Auswirkungen von Instagrams Wachstum auf Facebooks Nutzerzahlen und Engagement.

In einem internen E-Mail-Austausch, der im Rahmen des laufenden Kartellverfahrens gegen Meta ans Licht kam, zeigte sich Mark Zuckerberg, CEO von Meta, besorgt über die Möglichkeit, dass die Übernahme von Instagram das Wachstum von Facebook beeinträchtigen könnte. Zuckerberg warnte davor, dass dies zum Zusammenbruch des Netzwerks des profitableren Produkts führen könnte, und schlug vor, Instagram als eigenständiges Unternehmen auszugliedern.

Um die drohende Kannibalisierung zu verhindern, schlug Zuckerberg vor, stärkere Verbindungen zwischen den Apps von Meta zu schaffen, um sie als ein einziges Netzwerk zu betreiben. Er äußerte auch die Möglichkeit, dass Facebook besser bedient wäre, wenn Instagram als separates Geschäft ausgegliedert würde. Diese Überlegungen wurden in einer E-Mail an führende Meta-Manager wie Chris Cox und Sheryl Sandberg geteilt.

Derzeit versucht die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) zu beweisen, dass Meta ein Monopol im Bereich der sozialen Netzwerke betreibt und dass die Übernahmen von Instagram und WhatsApp dazu beigetragen haben, diese dominierende Marktstellung zu sichern. Die vorgelegten E-Mails sollen belegen, dass Zuckerberg die Bedrohung durch Instagram für Facebook erkannt hat, selbst nachdem es Teil von Metas App-Familie wurde.

Zuckerberg äußerte in einer E-Mail aus dem Mai 2018 Bedenken darüber, dass das Wachstum von Instagram Facebook schaden könnte. Interne Daten zeigten, dass die Facebook-Nutzung signifikant zurückging, wenn Nutzer Instagram beitraten. Diese Entwicklung könnte laut Zuckerberg zu einem „Hollowing-out“ der Facebook-Nutzung führen, was langfristig negative Auswirkungen auf das Netzwerk haben könnte.

Um dem entgegenzuwirken, reduzierte Facebook seine Promotionen für Instagram und forderte neue Integrationen, die das Gleichgewicht zugunsten von Facebook verschieben sollten. Zuckerberg schlug vor, dass es einfacher für Videokreatoren sein sollte, auf beiden Plattformen aktiv zu sein, und dass die Sprach- und Videoanrufnetzwerke von WhatsApp, Messenger und Instagram zu einem einzigen Netzwerk zusammengeführt werden sollten.

Interessanterweise schlug Zuckerberg auch vor, die Branding-Strategie zu überdenken, um Facebooks Marke in den Vordergrund zu rücken. Er schlug vor, dass die Apps „Instagram by Facebook“ und „WhatsApp by Facebook“ heißen sollten, um die Verbindung in den Köpfen der Nutzer zu festigen. Letztlich entschied sich Meta jedoch für eine Umbenennung in Meta, deren Logo nun in allen Apps des Unternehmens erscheint.

Falls die FTC ihren Fall gewinnt, könnte Meta gezwungen sein, Instagram und WhatsApp als separate Unternehmen auszugliedern. Ironischerweise war dies eine Strategie, die Zuckerberg selbst in seiner E-Mail von 2018 als mögliche Lösung vorgeschlagen hatte. Eine Abspaltung könnte Facebooks Wachstum sichern und die Teams von Meta fokussieren. Die Gründer von Instagram verließen das Unternehmen jedoch später im Jahr 2018.

Meta hat die Bedeutung dieser E-Mails heruntergespielt und erklärt, dass aus dem Zusammenhang gerissene und Jahre alte Dokumente die Realität des Wettbewerbs, dem sie gegenüberstehen, nicht verschleiern können. Ein Sprecher von Meta betonte, dass die FTC einen schwachen Fall habe.

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Zuckerbergs Überlegungen zur Abspaltung von Instagram zur Rettung von Facebook
Zuckerbergs Überlegungen zur Abspaltung von Instagram zur Rettung von Facebook (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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