FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der DAX steht kurz davor, sein Rekordhoch zu erreichen, nachdem positive Signale aus dem internationalen Handel und der Finanzwelt die Märkte beflügeln.
Der deutsche Leitindex DAX nähert sich erneut seinem Rekordhoch, nachdem er am Freitagmorgen ein Plus von 0,4 Prozent auf 23.451 Punkte verzeichnete. Damit fehlen nur noch 25 Punkte, um den im März erreichten Höchststand zu übertreffen. Auch der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, wird mit einem ähnlichen Anstieg erwartet.
Die jüngste Einigung im Zollstreit zwischen den USA und Großbritannien hat die Hoffnung auf weitere Fortschritte in Handelsgesprächen mit anderen Ländern geweckt. Besonders das erste Gespräch zwischen dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz und US-Präsident Donald Trump wurde von Regierungskreisen als positiv und entspannt beschrieben, was die Märkte zusätzlich beruhigte.
Thomas Altmann von QC Partners weist jedoch darauf hin, dass die Ausgangslage für den Deal mit Großbritannien einfacher war, da die USA bereits einen Handelsüberschuss mit dem Land erzielen. Die Verhandlungen mit China und der Europäischen Union könnten daher deutlich komplexer werden.
In der aktuellen Bilanzsaison hat die Commerzbank mit einem starken Jahresstart überrascht, was zu einem Anstieg ihrer Aktien um 2,4 Prozent auf Tradegate führte. Dies passt zu den positiven Ergebnissen anderer Banken im ersten Quartal. Auch Krones konnte mit einem Umsatz- und Ergebnisplus überzeugen und bekräftigte seine Prognose, obwohl die Aktien anfällig für Gewinnmitnahmen sind.
Im Gegensatz dazu musste der IT-Dienstleister Bechtle nach der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen einen Rückgang von 1,1 Prozent hinnehmen. Dies zeigt, dass trotz positiver Marktstimmung nicht alle Unternehmen gleichermaßen profitieren.
Die Entwicklungen im internationalen Handel und die Bilanzsaison der Unternehmen werden weiterhin entscheidend für die zukünftige Entwicklung des DAX sein. Marktbeobachter werden die Gespräche zwischen den USA und anderen Wirtschaftsmächten genau verfolgen, um mögliche Auswirkungen auf die Märkte abzuschätzen.
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