NJ Transit droht Streik: Verhandlungen zur Vermeidung eines Ausstands

NEW JERSEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die drohende Arbeitsniederlegung der Eisenbahningenieure von NJ Transit könnte den Pendlerverkehr zwischen New Jersey und New York City erheblich beeinträchtigen. Die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft der Lokomotivführer und der Leitung von NJ Transit stehen kurz vor einem entscheidenden Punkt.

Die Verhandlungen zwischen NJ Transit und der Gewerkschaft der Lokomotivführer, der Brotherhood of Locomotive Engineers, stehen kurz vor einem kritischen Punkt. Sollte bis Freitag keine Einigung erzielt werden, droht ein Streik, der den gesamten Pendlerverkehr zwischen New Jersey und New York City lahmlegen könnte. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des durchschnittlichen Jahresgehalts der Ingenieure auf 170.000 US-Dollar, während NJ Transit behauptet, dass die Ingenieure bereits ein durchschnittliches Einkommen von 135.000 US-Dollar erzielen.

Ein Streik würde nicht nur den täglichen Arbeitsweg von etwa 350.000 Pendlern erheblich stören, sondern auch die drittgrößte Verkehrsgesellschaft der USA vor große Herausforderungen stellen. NJ Transit betreibt ein umfangreiches Netz von Bus- und Bahnverbindungen und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Infrastruktur im Großraum New York.

Die Hauptstreitpunkte in den Verhandlungen sind die Löhne und Arbeitsbedingungen der Ingenieure. Die Gewerkschaft argumentiert, dass die aktuellen Gehälter nicht mehr zeitgemäß sind und eine Anpassung an die gestiegenen Lebenshaltungskosten erforderlich ist. NJ Transit hingegen verweist auf die bereits hohen Gehälter und die finanzielle Belastung, die eine Erhöhung mit sich bringen würde.

Um die Auswirkungen eines möglichen Streiks abzufedern, plant NJ Transit, das Busangebot zu erweitern. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die Busse nicht annähernd die gleiche Kapazität wie die Züge bieten können. Pendler werden aufgefordert, wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten, um die Belastung des öffentlichen Verkehrsnetzes zu verringern.

Die Verhandlungen werden unter der Aufsicht des National Mediation Board in Washington, D.C., fortgesetzt. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wäre dies der erste Streik im öffentlichen Nahverkehr von New Jersey seit über 40 Jahren. Die Auswirkungen auf den Verkehr und die Wirtschaft der Region wären erheblich.

Zusätzlich zu den geplanten Maßnahmen von NJ Transit haben auch andere Verkehrsträger wie die Port Authority of New York and New Jersey Anpassungen angekündigt, um den erhöhten Verkehrsfluss zu bewältigen. Geplante Straßensperrungen an den Hudson River Übergängen werden verschoben, um den Verkehr zu erleichtern.

Die Situation bleibt angespannt, und die kommenden Stunden werden entscheidend sein, ob ein Streik abgewendet werden kann. Die Pendler und die betroffenen Gemeinden hoffen auf eine schnelle und faire Lösung, die den öffentlichen Verkehr in der Region stabil hält.

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