MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Markt für Streaming-Dienste wird um einen weiteren Mitspieler reicher: ESPN plant die Einführung eines neuen Abonnementdienstes, der insbesondere Sportfans ansprechen soll. Doch ob dieser Dienst tatsächlich eine kostengünstige Alternative zum traditionellen Kabelanschluss darstellt, bleibt fraglich.
Der US-amerikanische Sportsender ESPN hat angekündigt, einen neuen Streaming-Dienst auf den Markt zu bringen, der monatlich 29,99 US-Dollar kosten soll. Diese Ankündigung erfolgt inmitten eines bereits überfüllten Marktes für Streaming-Dienste, in dem Verbraucher zunehmend nach kostengünstigen Alternativen zu traditionellen Kabelanschlüssen suchen. Der neue Dienst wird Live-Sportübertragungen sowie Programme von anderen ESPN-Netzwerken umfassen.
Interessanterweise bietet ESPN auch ein Bundle an, das den neuen Dienst mit werbefinanzierten Versionen von Disney+ und Hulu kombiniert. Dieses Paket soll 35,99 US-Dollar kosten und könnte für diejenigen attraktiv sein, die bereits Interesse an den anderen Plattformen von Disney haben. ESPN-Chairman Jimmy Pitaro äußerte die Hoffnung, dass diese Preisgestaltung den Fans helfen wird, sich im Dschungel der Streaming-Angebote zurechtzufinden.
Analysten sind jedoch skeptisch, ob der neue Dienst tatsächlich eine kostengünstigere Alternative zu bestehenden Angeboten darstellt. Michael Pachter, ein Analyst bei Wedbush Securities, weist darauf hin, dass die Kosten für mehrere Streaming-Dienste schnell die Kosten eines traditionellen Kabelanschlusses übersteigen können. Familien, die auf den neuen ESPN-Dienst umsteigen, müssten möglicherweise weiterhin für andere Abonnements zahlen, um Zugang zu ihren Lieblingsserien und -filmen zu erhalten.
Eine Studie von Deloitte prognostiziert, dass der durchschnittliche US-Haushalt bis 2025 etwa 69 US-Dollar pro Monat für Streaming-Dienste ausgeben wird. Dies ist zwar weniger als die durchschnittlichen monatlichen Kabelkosten von etwa 122 US-Dollar, doch die Vielzahl an verfügbaren Diensten könnte die Gesamtausgaben der Verbraucher in die Höhe treiben.
Für Sportfans, die ESPN-Inhalte streamen möchten, gibt es bereits Alternativen wie Fubo und YouTube TV, die ESPN in ihren Paketen enthalten. Diese Dienste sind jedoch mit monatlichen Kosten von 84,99 US-Dollar bzw. 82,99 US-Dollar deutlich teurer. Trotz der Einführung des neuen Dienstes verzeichnet ESPN einen Rückgang der Abonnentenzahlen sowohl im Kabel- als auch im Streaming-Bereich.
Die Frage bleibt, ob der neue Streaming-Dienst von ESPN tatsächlich eine Revolution im Bereich der Sportübertragungen darstellt oder ob er lediglich ein weiteres Angebot in einem bereits gesättigten Markt ist. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Verbraucher bereit sind, für den Zugang zu Live-Sportübertragungen tiefer in die Tasche zu greifen.
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