LONDON (IT BOLTWISE) – TikTok bereitet ein Update seiner Community-Richtlinien vor, das subtile, aber bedeutende Änderungen für die Nutzer der Plattform mit sich bringt. Diese Anpassungen betreffen insbesondere die LIVE-Creators und den Umgang mit KI-generierten Inhalten.
TikTok hat angekündigt, seine Community-Richtlinien zu aktualisieren, um die Teilnahmebedingungen auf der Plattform zu klären und die Standards für die Inhalte im For You Feed zu definieren. Diese Änderungen, die am 13. September 2025 in Kraft treten, zielen darauf ab, die Richtlinien verständlicher zu gestalten, während einige spezifische Anpassungen vorgenommen werden. Besonders hervorzuheben sind die neuen Regeln für LIVE-Creators und die Handhabung von KI-generierten Inhalten.
In einer zunehmend regulierten digitalen Welt müssen soziale Medienunternehmen wie TikTok eine Vielzahl von globalen Vorschriften einhalten, darunter das britische Online Safety Act, das EU-Digital Services Act und das US-amerikanische TAKE IT DOWN Act. Diese regulatorischen Anforderungen haben TikTok dazu veranlasst, seine Richtlinien zu überarbeiten, um sicherzustellen, dass die Plattform den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Eine der wesentlichen Änderungen betrifft die Verantwortung der LIVE-Creators. TikTok betont, dass die Ersteller für alles, was während ihrer Live-Sitzungen passiert, verantwortlich sind, auch wenn Drittanbieter-Tools wie Echtzeitübersetzungen oder Spracherkennung verwendet werden. Diese Tools müssen überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie nicht gegen die Plattformregeln verstoßen.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt der neuen Richtlinien betrifft kommerzielle Inhalte. TikTok verlangt, dass solche Inhalte klar gekennzeichnet werden. Zudem wird die Sichtbarkeit von Inhalten reduziert, die Nutzer in Märkten, in denen TikTok Shop verfügbar ist, zum Kauf von Produkten außerhalb der Plattform auffordern.
Die Personalisierung der Nutzererfahrung wird ebenfalls intensiviert. Während die vorherigen Richtlinien lediglich von relevanten Suchvorschlägen sprachen, betonen die neuen Richtlinien, dass sowohl Suchergebnisse als auch Empfehlungen individuell angepasst werden können. Dies geschieht auf Basis von Informationen wie bisherigen Suchanfragen und angesehenen Videos.
Auch die Kommentarsektion wird personalisiert. Kommentare werden basierend auf Signalen wie früheren Antworten, Likes und Meldungen sortiert, was bedeutet, dass die Kommentaransicht von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich sein kann.
Die Richtlinien für KI-Inhalte wurden ebenfalls überarbeitet. Während die vorherige Version bestimmte Arten von Deepfake-Inhalten verbot, die falsche Informationen über öffentliche Angelegenheiten oder schädliche Darstellungen von Personen enthielten, wurde die Sprache nun vereinfacht. TikTok erlaubt keine Inhalte, die in Bezug auf öffentliche Angelegenheiten irreführend oder für Einzelpersonen schädlich sind.
Interessanterweise wurde die Sprache, die sich auf KI-gestützte Empfehlungen bezog, entfernt. Dies könnte darauf hindeuten, dass TikTok den Weg für KI-generierte Empfehlungen, die von Prominenten unterstützt werden, ebnet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass TikTok mit diesen Änderungen versucht, die Plattform sicherer und benutzerfreundlicher zu gestalten, während es gleichzeitig den Anforderungen der globalen Regulierungslandschaft gerecht wird.

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