Zukünftige Einschränkungen bei Covid-Impfungen: Wer wird noch Zugang haben?

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) könnten den Zugang zu Covid-Impfstoffen für gesunde Kinder und Erwachsene erheblich einschränken. Diese potenziellen Änderungen werfen Fragen auf, wer in Zukunft noch Anspruch auf eine Impfung haben wird.

Die Food and Drug Administration (FDA) hat kürzlich angekündigt, dass sie plant, den Zugang zu Covid-Impfstoffen für gesunde Kinder und Erwachsene in diesem Herbst zu beschränken. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben, da Covid-19 weiterhin zu Krankenhausaufenthalten und Todesfällen führt. Kritiker warnen davor, dass eine solche Einschränkung gefährlich sein könnte, da das Virus nach wie vor mutiert und sich verbreitet.

Während die Impfungen voraussichtlich weiterhin für Personen ab 65 Jahren oder mit bestimmten Vorerkrankungen verfügbar sein werden, betonen FDA-Beamte, dass weitere Forschung erforderlich ist, um festzustellen, ob gesunde Amerikaner jährlich eine Auffrischungsimpfung benötigen. Zu den Vorerkrankungen, die einen erhöhten Anspruch auf die Impfung rechtfertigen könnten, zählen Asthma, Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes, Fettleibigkeit und Stimmungsstörungen.

Die FDA schätzt, dass zwischen 100 und 200 Millionen Amerikaner aufgrund solcher Vorerkrankungen Zugang zu den Impfstoffen haben werden. Dies entspricht etwa 30 bis 60 Prozent der US-Bevölkerung. Dennoch bleiben viele gesunde Amerikaner, die mit Risikopersonen zusammenleben, von der Impfung ausgeschlossen.

Derzeit können Impfungen in Apotheken bezogen werden, doch die zukünftige Verfügbarkeit für nicht berechtigte Personen bleibt unklar. Einige Ärzte könnten Covid-Impfstoffe „off-label“ verschreiben, also außerhalb der FDA-Zulassung. In einigen Bundesstaaten ist es Apothekern jedoch untersagt, ein nicht zugelassenes medizinisches Produkt zu verabreichen.

Experten befürchten, dass die geplanten Änderungen auch Auswirkungen auf die Versicherungskosten haben könnten. Personen, die nicht berechtigt sind, könnten gezwungen sein, die Kosten für die Impfung selbst zu tragen, was etwa 140 US-Dollar für die Pfizer- oder Moderna-Impfung betragen könnte. Dies könnte insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen betreffen, die ohnehin schon mit den schlimmsten Covid-Auswirkungen konfrontiert sind.

Besondere Besorgnis besteht hinsichtlich der Auswirkungen auf gesunde Kinder. Derzeit empfiehlt die CDC, dass Kinder ab 6 Monaten eine Serie von Covid-Impfungen erhalten. Sehr junge Kinder haben ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen, und die Hospitalisierungsrate für Kinder von Geburt bis 6 Monate ist vergleichbar mit der von Personen im Alter von 65 bis 74 Jahren.

Die FDA hat schwangere Frauen als Gruppe aufgeführt, die wahrscheinlich weiterhin Anspruch auf die Impfung haben wird, was den jüngsten Säuglingen durch die Immunität der Mutter Schutz bietet. Doch unter dem neuen FDA-Rahmen scheinen gesunde Kinder ab 6 Monaten nicht mehr für Covid-Impfungen in Frage zu kommen, was bei Experten Besorgnis auslöst.

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