Meta setzt neue Maßstäbe für Apples KI-Brillenambitionen

MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Meta hat kürzlich neue Details zu Aria Gen 2, seiner nächsten Generation experimenteller Smart Glasses, veröffentlicht. Diese Entwicklungen zeigen, wie schnell Meta in den Bereichen Wearables, KI und räumliches Computing voranschreitet.

Meta hat kürzlich neue Details zu Aria Gen 2, seiner nächsten Generation experimenteller Smart Glasses, veröffentlicht. Diese Entwicklungen zeigen, wie schnell Meta in den Bereichen Wearables, KI und räumliches Computing voranschreitet. Während diese Brillen noch nicht für den Endverbrauchermarkt gedacht sind, verdeutlichen sie Metas ambitionierte Pläne und setzen Apple unter Zugzwang, wenn das Unternehmen in diesem Bereich nicht nur aufholen, sondern auch führend werden möchte.

Die Aria Gen 2 wurde als Forschungsplattform für Augmented Reality, KI und Robotik entwickelt. Sie verfügt über ein vollständiges Eye-Tracking-System, das den Blick pro Auge, den Konvergenzpunkt, die Blinkerkennung, die Pupillenzentrierung, den Pupillendurchmesser und das Hornhautzentrum überwacht. Diese Technologie ermöglicht eine präzise 3D-Hand- und Objektverfolgung, die laut Meta sogar zur Schulung von Roboterhänden geeignet ist. Interessanterweise hat Apple kürzlich eine Studie zu diesem Thema veröffentlicht, was auf einen intensiven Wettbewerb in diesem Bereich hindeutet.

Ein weiteres Highlight der Aria Gen 2 ist der PPG-Herzfrequenzsensor, der im Nasenpolster integriert ist, ähnlich wie bei der Apple Watch. Zudem gibt es ein Kontaktmikrofon, das die Audioaufnahme in lauten Umgebungen verbessert. Im Gegensatz zur ersten Generation ist der Rahmen der Brille klappbar, was die Tragbarkeit erhöht. Die Brille ist leichter als zuvor und in acht Größen erhältlich, um verschiedenen menschlichen Faktoren wie Kopfbreite und Nasenbrückenvariation Rechnung zu tragen.

Zu den weiteren Hardware-Features gehören eine 12-MP-RGB-Kamera, sieben räumliche Mikrofone, ein Umgebungslichtsensor, ein Beschleunigungsmesser und ein Gyroskop, Stereolautsprecher und ein USB-C-Anschluss. Meta bezeichnet die Aria Gen 2 als „Testbed“, und tatsächlich wirkt sie mehr wie ein Computer in Brillenform als nur eine Brille. Es ist schwer, sich nicht vorzustellen, dass Menschen solche Geräte bald im Alltag tragen werden.

Während Meta seine Entwicklungen öffentlich vorantreibt, arbeitet Apple Berichten zufolge daran, bis Ende nächsten Jahres in diesen Markt einzutreten. Laut Bloomberg ist Tim Cook fest entschlossen, ein branchenführendes Produkt zu schaffen, bevor Meta dies gelingt. Ob Apple tatsächlich in der Lage sein wird, Meta zu überholen und ein marktführendes Produkt zu lancieren, bleibt abzuwarten. Doch ähnlich wie bei der KI wird die größte Herausforderung für Apple darin bestehen, schnell genug zu agieren, um zu verhindern, dass Spitzentechnologie veraltet, bevor sie (falls überhaupt) auf den Markt kommt.

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