IOWA / LONDON (IT BOLTWISE) – In Iowa, einem der führenden Agrarstaaten der USA, häufen sich die Krebsfälle. Eine neue Studie untersucht mögliche Umweltfaktoren, die zu dieser Gesundheitskrise beitragen könnten.

In Iowa, einem Bundesstaat, der für seine weitläufigen landwirtschaftlichen Flächen bekannt ist, steigt die Zahl der Krebserkrankungen alarmierend an. Diese Entwicklung hat Forscher dazu veranlasst, die möglichen Umweltfaktoren zu untersuchen, die zu dieser Gesundheitskrise beitragen könnten. Iowa ist nicht nur führend in der Produktion von Mais, Schweinefleisch und Eiern, sondern auch einer der wenigen Staaten in den USA, in denen die Krebsraten steigen. Die Ursachen sind vielfältig und komplex. Während Kentucky, der einzige Staat mit einer höheren Krebsrate, seine Probleme vor allem auf das Rauchen zurückführt, sind die Gründe in Iowa weniger klar. Ein staatlicher Bericht aus dem letzten Jahr nannte Alkoholkonsum als einen der Hauptfaktoren. Doch viele Einwohner machen die weit verbreitete Verwendung von Pestiziden und die hohen Nitratwerte im Wasser verantwortlich. Diese Chemikalien, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, sind bekannt dafür, das Risiko von Krebserkrankungen zu erhöhen. Glyphosat, ein beliebtes Herbizid, wird von der Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinliches Karzinogen eingestuft. Nitrate, die häufig in Düngemitteln und Tierabfällen vorkommen, sind ebenfalls mit Krebs in Verbindung gebracht worden. Die Forschung konzentriert sich auch auf die Untersuchung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAs), die ebenfalls in landwirtschaftlichen Düngemitteln vorkommen können. Die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft in Iowa sind umstritten, da die Branche einen erheblichen Beitrag zur Wirtschaft des Staates leistet. Viele Landwirte sind besorgt über die gesundheitlichen Auswirkungen der von ihnen verwendeten Chemikalien, zögern jedoch, sich öffentlich zu äußern. Die Iowa Corn Growers Association betont die Bedeutung einer umfassenden Untersuchung aller potenziellen Krebsursachen, einschließlich Rauchen, Radon und Alkoholkonsum. Die laufende Studie, die von Einzelpersonen und Stiftungen finanziert wird, zielt darauf ab, durch die Analyse wissenschaftlicher Studien und die Sammlung von Erfahrungsberichten ein umfassenderes Bild zu zeichnen. Dr. Richard Deming, ein erfahrener Krebsarzt, unterstützt die Forschung, da er der Meinung ist, dass präventive Maßnahmen einen größeren Unterschied machen können als die Behandlung einzelner Fälle. Die Ergebnisse der Studie könnten wichtige Erkenntnisse liefern, die dazu beitragen, die Krebsraten in Iowa zu senken und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

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