NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA hat seinen Marktanteil in China für KI-Chips vollständig verloren. Dies ist eine direkte Folge der strengen US-Exportbeschränkungen, die den Verkauf von High-End-Chips an chinesische Unternehmen verhindern. Der Verlust des chinesischen Marktes könnte NVIDIA jährlich Milliarden kosten.

NVIDIA, ein führender Anbieter von KI-Chips, hat seinen Marktanteil in China dramatisch verloren. Der CEO des Unternehmens, Jensen Huang, hat kürzlich in einem Interview die Auswirkungen der US-Exportbeschränkungen auf den Verkauf von High-End-KI-Chips nach China hervorgehoben. Diese Beschränkungen, die im Oktober 2022 in Kraft traten, haben dazu geführt, dass NVIDIA seinen Marktanteil von 95 Prozent auf null Prozent reduziert hat.
Die betroffenen Modelle, darunter der A100, H100 und H200, sind entscheidend für maschinelles Lernen und KI-Anwendungen. Diese Chips sind das Rückgrat moderner KI-Systeme und werden für das Training großer Sprachmodelle wie ChatGPT verwendet. Trotz der Möglichkeit, eine angepasste Version des H20-Chips mit reduzierter Rechenleistung zu verkaufen, haben Sicherheitsuntersuchungen der chinesischen Cyberspace-Regulierungsbehörde lokale Unternehmen davon abgehalten, diese Produkte zu erwerben.
Jensen Huang kritisierte die US-Exportbeschränkungen als strategischen Fehler und warnte, dass der Ausschluss Chinas den Markt in Richtung einheimischer Konkurrenten wie Huawei Technologies drängen könnte. China, das etwa 50 Prozent der weltweiten KI-Forscher beherbergt, investiert massiv in die Entwicklung eigener KI-Chips und Fertigungstechnologien. Huawei hat bereits seinen Ascend 910B-Chip vorgestellt, der als direkter Konkurrent zu NVIDIAs H100 positioniert wird.
Der Verlust des chinesischen Marktes stellt für NVIDIA einen erheblichen finanziellen Rückschlag dar. China repräsentierte zuvor zwischen 20 und 25 Prozent von NVIDIAs Datacenter-Umsatz, was einem geschätzten Umsatzausfall von acht bis zehn Milliarden Dollar jährlich entspricht. Gleichzeitig plant die chinesische Regierung, bis 2030 rund 143 Milliarden Dollar in die heimische Halbleiterindustrie zu investieren, um die technologische Unabhängigkeit zu stärken.
Diese Entwicklungen zeigen, wie geopolitische Spannungen die globale Halbleiterindustrie prägen und möglicherweise die technologische Unabhängigkeit Chinas stärken könnten. Unternehmen wie Alibaba, Tencent, ByteDance und Baidu investieren ebenfalls erheblich in die Halbleiterforschung und -entwicklung, was die Dynamik des Marktes weiter verändern könnte.


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