Iranische Hackerangriffe auf israelische Sicherheitskameras enthüllt

TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der eskalierenden Spannungen zwischen Israel und Iran sind neue Cyberangriffe aufgetaucht, die die Sicherheitslage weiter verschärfen.

Die jüngsten Cyberangriffe, die von iranischen Hackern auf israelische Sicherheitskameras verübt wurden, werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Verwundbarkeit vernetzter Geräte in Konfliktregionen. Laut israelischen Behörden haben iranische Cyberkriminelle begonnen, private Sicherheitskameras zu kompromittieren, um Informationen über die Auswirkungen von Raketenangriffen zu sammeln. Diese Angriffe erfolgen inmitten eines intensiven Austauschs von Raketen zwischen den beiden Ländern, was die Bedeutung robuster Sicherheitsmaßnahmen für IoT-Geräte unterstreicht.

Der ehemalige stellvertretende Generaldirektor der israelischen Nationalen Cyberdirektion, Refael Franco, warnte die Öffentlichkeit, ihre Sicherheitskameras mit starken Passwörtern zu schützen oder sie abzuschalten, um der Bedrohung entgegenzuwirken. Diese Vorfälle verdeutlichen die anhaltenden Risiken, die mit der Nutzung ungesicherter IoT-Geräte verbunden sind, insbesondere in geopolitisch angespannten Regionen.

Währenddessen hat die israelische Hackergruppe Predatory Sparrow, die mit der israelischen Regierung in Verbindung gebracht wird, Cyberangriffe auf das iranische Finanzsystem gestartet. Diese Angriffe zielten auf die Sepah Bank und führten zur Zerstörung von Kryptowährungen im Wert von über 90 Millionen US-Dollar, die von der iranischen Krypto-Börse Nobitex gehalten wurden. Diese Cyberkriegsführung zeigt die zunehmende Bedeutung von Cyberangriffen als Mittel der geopolitischen Auseinandersetzung.

In einem weiteren Vorfall haben ukrainische Hacker, die mit der Hauptnachrichtendirektion der Ukraine in Verbindung stehen, einen Angriff auf den russischen Internetdienstanbieter Orion Telecom durchgeführt. Dieser Angriff führte zu Kommunikationsausfällen und Datenlöschungen, was die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen in Konfliktgebieten unterstreicht. Solche Angriffe verdeutlichen die Notwendigkeit, die Cyberabwehr in allen betroffenen Ländern zu verstärken.

Darüber hinaus wurde bekannt, dass die chinesische Hackergruppe Salt Typhoon in die Satellitenkommunikationsfirma Viasat eingedrungen ist. Diese Gruppe hat sich bereits in großen US-Telekommunikationsunternehmen wie AT&T und Verizon eingenistet. Diese Vorfälle zeigen die anhaltende Bedrohung durch staatlich unterstützte Hackergruppen, die auf kritische Infrastrukturen abzielen.

Die britische Datenschutzbehörde hat derweil eine Geldstrafe von 2,31 Millionen Pfund gegen das Unternehmen 23andMe verhängt, nachdem ein Datenleck im Jahr 2023 bekannt wurde. Angreifer hatten Zugang zu Benutzerkonten und deren Daten erhalten, da das Unternehmen keine Zwei-Faktor-Authentifizierung verlangte. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit strengerer Datenschutzmaßnahmen, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

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