SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein ehemaliger US-Armee-Sergeant, der zuletzt auf dem Joint Base Lewis-McChord (JBLM) in Washington stationiert war, hat sich schuldig bekannt, versucht zu haben, militärische Geheimnisse an China weiterzugeben.
Joseph Daniel Schmidt, ein ehemaliger Sergeant der US-Armee, hat sich vor dem US-Bezirksgericht in Seattle schuldig bekannt, nationale Verteidigungsinformationen an China weitergeben zu wollen. Der 31-Jährige, dessen letzte Dienststelle die Joint Base Lewis-McChord in Washington war, steht nun vor einer möglichen Haftstrafe von bis zu zehn Jahren. Die Anklagepunkte umfassen den Versuch, nationale Verteidigungsinformationen zu übermitteln, sowie deren unrechtmäßige Aufbewahrung.
Schmidt diente von Januar 2015 bis Januar 2020 in der Armee, hauptsächlich in der 109. Militärischen Nachrichtendienst-Bataillon. In dieser Funktion hatte er Zugang zu geheimen und streng geheimen Informationen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Militär nahm er Kontakt mit dem chinesischen Konsulat in der Türkei auf und bot später per E-Mail den chinesischen Sicherheitsdiensten nationale Verteidigungsinformationen an.
Im März 2020 reiste Schmidt nach Hongkong, um seine Bemühungen fortzusetzen, den chinesischen Geheimdiensten geheime Informationen zu liefern, die er während seines Militärdienstes erlangt hatte. Er erstellte mehrere umfangreiche Dokumente, in denen er verschiedene „hochrangige Geheimnisse“ beschrieb, die er der chinesischen Regierung anbot. Zudem behielt er ein Gerät, das den Zugang zu sicheren militärischen Computernetzwerken ermöglicht, und bot dieses den chinesischen Behörden an, um ihnen bei ihren Bemühungen zu helfen, Zugang zu solchen Netzwerken zu erlangen.
Schmidt blieb bis Oktober 2023 hauptsächlich in Hongkong, bevor er nach San Francisco flog, wo er am Flughafen verhaftet wurde. Brigadier General Rhett R. Cox, Kommandeur des US Army Counterintelligence Command, betonte, dass Schmidts Handlungen die nationale Sicherheit gefährden und er seine Kameraden für persönlichen Gewinn im Stich gelassen habe. Er forderte alle Soldaten und Zivilisten der Armee auf, verdächtige Aktivitäten zu melden.
Die Ermittlungen wurden vom FBI mit wertvoller Unterstützung des US Army Counterintelligence Command durchgeführt. Der Fall wird von Assistant U.S. Attorney Todd Greenberg mit Unterstützung der Counterintelligence and Export Control Section der National Security Division verfolgt.
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