XRP: Der Weg zur digitalen Reservewährung?

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Zukunft von XRP, einer der bekanntesten Kryptowährungen, hat erneut an Fahrt aufgenommen. Ein prominenter Entwickler und Befürworter von XRP, Chad Steingraber, hat seine Theorie über den möglichen Anstieg des XRP-Preises auf 20.000 US-Dollar pro Coin bekräftigt. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass XRP eine zentrale Rolle im globalen Finanzsystem einnehmen könnte.

Die Vorstellung, dass XRP, derzeit bei etwa 2 US-Dollar gehandelt, auf 20.000 US-Dollar steigen könnte, mag auf den ersten Blick unrealistisch erscheinen. Doch Steingrabers Theorie stützt sich auf drei wesentliche Entwicklungen, die den Preis von XRP in die Höhe treiben könnten. Diese beinhalten die Tokenisierung von Vermögenswerten auf der XRP-Ledger, die Nutzung von XRP als Reservewährung und die Absorption des öffentlichen Angebots durch Institutionen.

Ein zentraler Aspekt der Theorie ist die Tokenisierung von Vermögenswerten auf der XRP-Ledger. Stablecoins und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs), die auf dieser Plattform ausgegeben werden, könnten die Nachfrage nach XRP als Abwicklungswährung erheblich steigern. Dies würde XRP in eine Schlüsselrolle als Utility-Asset versetzen, das für die Abwicklung von Transaktionen genutzt wird.

Darüber hinaus sieht Steingraber XRP als zukünftige Reservewährung, ähnlich wie Gold. Finanzinstitute könnten XRP in ihren Reserven halten, um interne digitale Währungen zu stützen. Diese Entwicklung könnte die Nachfrage nach XRP weiter ankurbeln, da immer mehr Institutionen planen, XRP in ihre Reservebestände aufzunehmen.

Ein weiterer entscheidender Punkt in Steingrabers Theorie ist die Absorption des öffentlichen XRP-Angebots durch Institutionen. Er prognostiziert, dass große Finanzinstitute XRP aus dem öffentlichen Umlauf entfernen und in privaten Ledgern speichern werden. Dies würde das verfügbare Angebot auf dem offenen Markt drastisch reduzieren und könnte zu einem erheblichen Preisanstieg führen.

Steingraber argumentiert, dass der derzeitige Handel von XRP durch die Öffentlichkeit nur ein Vorgeschmack auf das ist, was kommen könnte. Große Institutionen würden nicht auf öffentlichen Börsen wie Binance oder Kraken handeln, sondern auf privaten Ledgern, die von XRP unterstützt werden. Diese Entwicklung könnte zu einem sogenannten „Supply Shock“ führen, bei dem die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt.

Die Theorie von Steingraber bleibt jedoch umstritten. Kritiker weisen darauf hin, dass die Konkurrenz im Kryptomarkt hart ist und andere Kryptowährungen ähnliche Funktionen wie XRP bieten. Dennoch sieht Steingraber in XRP das Potenzial, das Rückgrat einer neuen Finanzinfrastruktur zu bilden, die für globale Banken und Investoren von entscheidender Bedeutung sein könnte.

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