Trumps Megagesetz: Fossile Brennstoffe im Fokus, erneuerbare Energien verlieren

WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Gesetzgebung der Trump-Administration hat weitreichende Auswirkungen auf die Energiepolitik der USA. Während fossile Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle gestärkt werden, verlieren erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft an Unterstützung.

Die jüngste Gesetzgebung der Trump-Administration, bekannt als das One Big Beautiful Bill Act, hat die Energiepolitik der USA grundlegend verändert. Dieses Gesetz beendet die langjährige staatliche Unterstützung für Solar- und Windenergie und schafft gleichzeitig ein günstiges Umfeld für die Produktion von Öl, Gas und Kohle. Der Kongress verabschiedete das umstrittene Gesetz, das die Prioritäten von Präsident Trump in der Energieproduktion widerspiegelt.

Trump hat mehrfach betont, dass die USA auf fossile Brennstoffe und Kernenergie setzen werden, um den steigenden Energiebedarf zu decken. In einem Interview mit Fox News äußerte er seine Abneigung gegen Wind- und Solaranlagen, die seiner Meinung nach die Landschaft verschandeln. Diese Haltung spiegelt sich in der neuen Gesetzgebung wider, die den Öl- und Gassektor stark begünstigt.

Das Gesetz öffnet Bundesländer und Gewässer für Öl- und Gasbohrungen, die zuvor durch die Biden-Administration eingeschränkt wurden. Es sieht 30 Pachtverkäufe im Golf von Mexiko über 15 Jahre vor und ermöglicht der Industrie den Zugang zu Alaska. Zudem werden die Lizenzgebühren für die Förderung von Öl und Gas auf Bundesland gesenkt, um die Produktion zu steigern.

Die Kohleindustrie profitiert ebenfalls von dem Gesetz, das mindestens 4 Millionen zusätzliche Hektar Bundesland für den Bergbau verfügbar macht. Die Lizenzgebühren für den Kohleabbau werden reduziert, und es wird ein Steuergutschrift für die Verwendung von metallurgischer Kohle zur Stahlherstellung eingeführt.

Im Gegensatz dazu verlieren die erneuerbaren Energien an Boden. Das Gesetz sieht die schrittweise Abschaffung von Steuervergünstigungen für Investitionen in saubere Elektrizität und die Produktion von Wind- und Solarenergie vor, die seit Jahrzehnten bestehen. Diese Vergünstigungen haben eine entscheidende Rolle beim Wachstum der erneuerbaren Energien gespielt.

Die Solar- und Windkraftbranche sieht sich nun mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Projekte, die nach 2027 in Betrieb gehen, sind nicht mehr für die Steuervergünstigungen qualifiziert, es sei denn, sie beginnen innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten des Gesetzes mit dem Bau. Branchenexperten warnen vor einem Rückgang der Investitionen in den Sektor.

Die Auswirkungen dieser Gesetzgebung auf die amerikanische Energiepolitik und den globalen Energiemarkt sind erheblich. Während die USA ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verstärken, könnten andere Länder ihre Investitionen in erneuerbare Energien weiter ausbauen. Die langfristigen Folgen für den Klimawandel und die Umwelt bleiben abzuwarten.

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