WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA stehen kurz davor, mit dem GENIUS Act eine umfassende Regulierung für Stablecoins einzuführen. Dieses Gesetz, das darauf abzielt, die Ausgabe und Verwaltung von Stablecoins im US-Markt zu regeln, wartet nur noch auf die Unterschrift von Präsident Donald Trump.
Die bevorstehende Unterzeichnung des GENIUS Act durch Präsident Donald Trump markiert einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Stablecoins in den USA. Das Gesetz, das als “Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins Act” bekannt ist, wurde kürzlich vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet und wartet nun auf die endgültige Zustimmung des Präsidenten. Diese neue Regulierung wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den Markt für Kryptowährungen haben, insbesondere auf die Emittenten von Stablecoins, die sich an die neuen gesetzlichen Anforderungen anpassen müssen.
Ein zentraler Aspekt des GENIUS Act ist die Anforderung, dass Stablecoin-Emittenten eine Banklizenz anstreben sollten. Laut Logan Payne, einem auf Kryptowährungen spezialisierten Anwalt, schafft das Gesetz Anreize für Emittenten, eine nationale Banklizenz zu beantragen, um eine breitere Palette von Aktivitäten durchführen zu können, ohne in jedem Bundesstaat separate Lizenzen erwerben zu müssen. Dies könnte dazu führen, dass mehr Unternehmen wie Circle und Ripple nationale Banklizenzen anstreben, um ihre Geschäftstätigkeit zu erweitern.
Ein weiterer umstrittener Punkt des Gesetzes ist das Verbot, dass Stablecoin-Emittenten ihren Nutzern Zinsen oder Erträge anbieten. Diese Praxis war bisher ein wichtiges Marketinginstrument, um Nutzer anzuziehen. Experten erwarten, dass viele dieser Angebote in Zukunft geändert oder eingestellt werden müssen, was die Attraktivität von Stablecoins für einige Nutzer verringern könnte.
Die Auswirkungen des GENIUS Act auf den Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) sind noch unklar. Es wird erwartet, dass das Gesetz Unsicherheiten in Bezug auf die Handhabung von Stablecoins auf DeFi-Plattformen schaffen könnte. Logan Payne weist darauf hin, dass zusätzliche Gesetzgebungen und Regulierungen erforderlich sein werden, um diese Lücken zu schließen und Klarheit zu schaffen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Gesetzes ist die Anforderung, dass Stablecoin-Emittenten ihre Token 1:1 mit US-Dollar oder anderen monetären Produkten wie Staatsanleihen hinterlegen müssen. Diese Emittenten müssen regelmäßig Berichte über die Zusammensetzung ihrer Reserven veröffentlichen und diese von einer registrierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft prüfen lassen.
Das GENIUS Act sieht auch vor, dass drei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes alle Stablecoins, die nicht von einem genehmigten Emittenten stammen, in den USA verboten werden. Ausländische Stablecoins dürfen nur dann in den USA angeboten werden, wenn der Emittent die gesetzlichen Anforderungen des Gesetzes erfüllt und ausreichende Reserven in einer US-Finanzinstitution hält.
Die Regulierung von Stablecoins wird von mehreren Behörden überwacht, darunter die National Credit Union Administration, die Federal Deposit Insurance Corporation und das Office of the Comptroller of the Currency. Diese Behörden werden sicherstellen, dass die Emittenten die neuen gesetzlichen Anforderungen einhalten.
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