WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Leitung des National Space Council bleibt unbesetzt, während die Raumfahrtindustrie auf eine Wiederbelebung der US-amerikanischen Weltraumpolitik hofft.
In der US-amerikanischen Raumfahrtpolitik herrscht derzeit eine bemerkenswerte Unsicherheit, da die Leitung des National Space Council weiterhin vakant ist. Trotz der Bedeutung des Rates, der die Weltraumpolitik über verschiedene Regierungsbehörden hinweg koordiniert, scheint niemand bereit zu sein, die Führung zu übernehmen. Diese Situation wirft Fragen über die Prioritäten der aktuellen Regierung auf, insbesondere angesichts der zunehmenden Bedeutung der Raumfahrtindustrie.
Der National Space Council, der per Gesetz vom Vizepräsidenten geleitet wird, spielt eine zentrale Rolle in der Koordination der Weltraumpolitik. Dennoch hat die Regierung bislang keine Fortschritte bei der Besetzung der Schlüsselpositionen gemacht. Gerüchte über mögliche Kandidaten wie den ehemaligen Space Force General Jay Raymond oder den früheren Exekutivsekretär Scott Pace erwiesen sich als unbegründet, da keiner von ihnen Interesse an der Position zeigte.
Die Verzögerung bei der Besetzung des Rates könnte auf die niedrige Priorität zurückzuführen sein, die die Raumfahrtpolitik in der Agenda neuer Regierungen oft einnimmt. Dies war auch bei der Ernennung von Chirag Parikh als Exekutivsekretär unter der Biden-Administration der Fall, die erst acht Monate nach Amtsantritt erfolgte. Der Fokus der Regierung liegt derzeit auf anderen dringenden Themen wie der Ukraine-Krise und der Umsetzung von Präsident Trumps Versöhnungsgesetz.
In der Raumfahrtindustrie wächst jedoch der Druck, den National Space Council wiederzubeleben. Branchenexperten wie der ehemalige Leiter des Office of Space Commerce, Kevin O’Connell, betonen die Notwendigkeit, den Rat schnellstmöglich zu aktivieren, um Herausforderungen wie die Entwicklung eines Raketenabwehrsystems und die Förderung der Weltraumwirtschaft anzugehen. Der Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses hat kürzlich fast zwei Millionen Dollar für den Rat bewilligt, was die Unterstützung des Kongresses für die Wiederbelebung des Rates unterstreicht.
Die Suche nach geeigneten Kandidaten für die Leitung des Rates gestaltet sich jedoch schwierig. Die Anforderungen sind hoch: Erfahrung in der Raumfahrtpolitik, die Bereitschaft, die umstrittene Weltraumpolitik der Regierung zu verteidigen, und der Verzicht auf lukrative Positionen in der Privatwirtschaft sind nur einige der Kriterien. Zudem dürfen Kandidaten keine Verbindungen zu Trumps politischen Gegnern haben, was die Auswahl weiter einschränkt.
Während die Raumfahrtenthusiasten auf eine baldige Besetzung hoffen, bleibt abzuwarten, ob die Regierung die Bedeutung der Weltraumpolitik erkennt und entsprechend handelt. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, ob die USA ihre Führungsrolle in der globalen Raumfahrtpolitik behaupten können.
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