LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welt der Künstlichen Intelligenz erlebt eine faszinierende Entwicklung, die von einem unerwarteten Ort inspiriert wurde: dem beliebten Videospiel The Sims.
Die Welt der Künstlichen Intelligenz erlebt eine faszinierende Entwicklung, die von einem unerwarteten Ort inspiriert wurde: dem beliebten Videospiel The Sims. Diese Inspiration führte zur Gründung von Anam, einem KI-Startup, das von Caoimhe Murphy und Ben Carr ins Leben gerufen wurde. Anam hat sich auf die Entwicklung lebensechter Avatare spezialisiert, die in der Lage sind, in Echtzeit zu interagieren und dabei natürliche Gesten und Mikroexpressionen zu zeigen.
Die Avatare von Anam haben bereits das Interesse großer Unternehmen wie L’Oréal und Henkel geweckt, die sie als Ausbilder, Kundenservice-Agenten oder sogar Therapeuten einsetzen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Verwendung dieser Technologie bei Henkel, wo die Avatare als Instruktoren in Schulungsvideos für Friseure eingesetzt werden. Diese nutzten zuvor Plattformen wie TikTok, um sich über Best Practices zu informieren. Anam bietet hier eine kontrollierte und ansprechende Alternative.
Die Idee zu Anam entstand aus Murphy’s Kindheitsfaszination für The Sims, ein Spiel, in dem Nutzer digitale Charaktere anpassen können. Diese Leidenschaft führte zur Gründung des Unternehmens im Jahr 2023, das kürzlich eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 9 Millionen US-Dollar abschloss, angeführt von Redpoint Ventures. Insgesamt konnte Anam bisher 11 Millionen US-Dollar an Finanzierung sichern, die in die Produktentwicklung und die Expansion in die USA fließen sollen.
Murphy und Carr lernten sich bei Synthesia kennen, einem KI-Video-Startup, das derzeit mit etwa 2 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Während Murphy dort an der Markteinführungsstrategie arbeitete, war Carr als Forschungsingenieur tätig. Gemeinsam entwickelten sie eine personalisierte KI-Erfahrung, die über die traditionellen Chatbots hinausgeht. Anams Technologie rendert jeden Pixel des menschlichen Gesichts, um eine natürliche Konversation in Echtzeit zu ermöglichen.
Ein kürzlich eingeführtes Feature namens „One Shot“ erlaubt es, aus nur einem Bild eine KI-Persona zu erstellen, die in der Lage ist, in Echtzeit zu kommunizieren und auf Eingaben zu reagieren. Diese Technologie wird derzeit nur privat genutzt, um ethische Risiken zu minimieren. Murphy betont die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen, bevor die Technologie der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Obwohl der Markt für KI stetig wächst, sieht Anam den Wettbewerb nicht in anderen KI-Startups, sondern in den Menschen selbst. Das Ziel ist es, KI-Personas zu schaffen, die von realen Menschen nicht zu unterscheiden sind und sogar noch ansprechender und realistischer wirken. Diese Vision könnte die Art und Weise, wie wir mit digitalen Charakteren interagieren, grundlegend verändern.
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