STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Das ambitionierte Bahnprojekt Stuttgart 21 steht vor einer neuen Phase der Umsetzung, die ab 2026 eine schrittweise Inbetriebnahme vorsieht. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste zu minimieren und eine reibungslosere Integration der neuen Infrastruktur zu gewährleisten.
Das Projekt Stuttgart 21, eines der größten Infrastrukturvorhaben Deutschlands, wird ab Dezember 2026 schrittweise in Betrieb genommen. Der neue Tiefbahnhof in Stuttgart soll zunächst für den Fernverkehr und Teile des Regionalverkehrs geöffnet werden, während andere Regionalzüge bis Juli 2027 weiterhin den alten Kopfbahnhof nutzen. Diese gestaffelte Eröffnung ist eine strategische Entscheidung der Deutschen Bahn, um die Belastungen für die Fahrgäste während der Bauphase zu minimieren.
Die Entscheidung für eine gestaffelte Inbetriebnahme resultiert aus der Notwendigkeit, umfassende Bauarbeiten durchzuführen, um die neue Infrastruktur mit dem bestehenden Netz zu verbinden. Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand, betont, dass durch die Staffelung die Betriebseinschränkungen für die Fahrgäste reduziert werden können. Ursprünglich war eine vollständige Inbetriebnahme für Dezember 2026 geplant, doch die Pläne wurden zugunsten einer reibungsloseren Integration geändert.
Bereits im Mai wurden die Projektpartner über bevorstehende Einschränkungen informiert, was zur Einsetzung einer Taskforce führte. Diese Gruppe entschied, die Bauphasen zu entzerren, insbesondere im Bereich Stuttgart-Bad Cannstatt, um größere Störungen zu vermeiden. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte, dass auf diese Weise die während der Bauphase unvermeidlichen Belastungen besser planbar würden.
Das Projekt Stuttgart 21 hat in der Vergangenheit bereits mehrere Verzögerungen erfahren. Seit der Finanzierungsvereinbarung im Jahr 2009 kam es zu mehreren Verschiebungen, die auf rechtliche Herausforderungen und geänderte Bauauflagen zurückzuführen sind. Geologische Schwierigkeiten und langwierige Genehmigungsprozesse haben ebenfalls zu Verzögerungen beigetragen.
Neben dem Tiefbahnhof umfasst das Projekt auch neue Bahnhöfe, Schienenwege und Tunnel. Besonders bemerkenswert ist die vollständige Digitalisierung des Bahnknotens Stuttgart. Ab 2026 sollen sämtliche Züge mit dem digitalen Zugsicherungssystem ETCS gesteuert werden, womit klassische Lichtsignale der Vergangenheit angehören. Diese digitale Transformation führte letztlich zur jüngsten Verschiebung der Eröffnung.
Mit Kosten von inzwischen rund 11,3 Milliarden Euro, weit über den ursprünglich vereinbarten 4,5 Milliarden Euro, bleibt die Frage der Kostenverteilung offen. Der finanzielle Puffer ist nahezu erschöpft, und die Übernahme der Mehrkosten bleibt umstritten. Die Deutsche Bahn steht vor der Herausforderung, die Finanzierung des Projekts sicherzustellen, während sie gleichzeitig die technischen und logistischen Anforderungen erfüllt.
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