BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Naturkatastrophen und andere Krisen immer häufiger auftreten, wird die Notwendigkeit einer umfassenden Krisenvorsorgeausbildung in Deutschland immer dringlicher.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat kürzlich auf den akuten Mangel an qualifizierten Krisenvorsorgeexperten hingewiesen, die in der Lage sind, der Bevölkerung in Notlagen effektiv beizustehen. Heike Spieker, die Leiterin des DRK-Bereichs Nationale Hilfsgesellschaft, betont die Dringlichkeit, die Ausbildungskapazitäten in Erster Hilfe und Selbsthilfe bei Notlagen erheblich zu erweitern. Sie schätzt, dass etwa vier Millionen Menschen geschult werden müssten, um ein solides Fundament für die Bewältigung von Krisensituationen zu schaffen.
Derzeit bieten verschiedene Hilfsorganisationen bereits Ausbildungskurse an, die vom Bund finanziert werden. Diese Kurse umfassen nicht nur Erste-Hilfe-Maßnahmen, sondern auch Strategien, um in Situationen wie Stromausfällen oder Hochwasserereignissen besonnen zu handeln. Allerdings sind die derzeitigen Ausbildungskapazitäten unzureichend. Laut Spieker stehen jährlich nur Mittel für etwa 100.000 Kurse zur Verfügung, was weit unter dem Bedarf liegt, um innerhalb von fünf Jahren die angestrebten 800.000 geschulten Personen pro Jahr zu erreichen.
Die derzeitige Budgetplanung der Bundesregierung für das Jahr 2025 spiegelt nicht die angekündigten Bestrebungen zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes wider. Das DRK fordert daher eine deutliche Erhöhung der finanziellen Mittel, um die Ausbildungskapazitäten entsprechend auszubauen. Darüber hinaus wird die Finanzierung von Ausbildungsgängen für sogenannte Pflegeunterstützungskräfte gefordert, die in Extremsituationen wertvolle Dienste in Notunterkünften leisten könnten.
Spieker argumentiert, dass für diese Maßnahmen nur ein geringer zweistelliger Millionenbetrag erforderlich wäre, der jedoch eine große Wirkung bei vergleichsweise niedrigen Haushaltskosten erzielen könnte. Diese Investition wäre nicht nur eine Vorsorge für zukünftige Krisen, sondern auch ein Schritt zur Stärkung der Resilienz der Gesellschaft insgesamt.
Die Notwendigkeit einer verstärkten Krisenvorsorgeausbildung wird auch durch die zunehmende Häufigkeit von Naturkatastrophen und anderen Krisenereignissen unterstrichen. Experten sind sich einig, dass eine gut vorbereitete Bevölkerung entscheidend dazu beitragen kann, die Auswirkungen solcher Ereignisse zu minimieren. Eine umfassende Ausbildung in Erster Hilfe und Selbsthilfe ist daher nicht nur eine Frage der individuellen Sicherheit, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des nationalen Bevölkerungsschutzes.
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