Wie das James-Webb-Weltraumteleskop die Grenzen des Universums erforscht

LONDON (IT BOLTWISE) – Das James-Webb-Weltraumteleskop, ein technisches Meisterwerk der NASA, hat seit seinem Start im Dezember 2021 die Art und Weise, wie wir das Universum betrachten, revolutioniert. Mit seiner Fähigkeit, Licht von Galaxien zu erfassen, die vor über 13 Milliarden Jahren entstanden sind, bietet es Einblicke in die frühesten Epochen des Kosmos.

Das James-Webb-Weltraumteleskop ist ein technisches Wunderwerk, das weit über die Möglichkeiten herkömmlicher Teleskope hinausgeht. Seit seinem Start im Dezember 2021 hat es die Grenzen der Astronomie neu definiert, indem es Licht von Galaxien erfasst, die vor mehr als 13 Milliarden Jahren entstanden sind. Diese Fähigkeit verdankt es seinen hochentwickelten Infrarotkameras, die Licht in Wellenlängen sehen können, die für das menschliche Auge unsichtbar sind.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras oder dem Hubble-Weltraumteleskop, das sichtbares Licht aufnimmt, ist das Webb-Teleskop darauf ausgelegt, Infrarotlicht zu erfassen. Infrarotlicht hat längere Wellenlängen als sichtbares Licht, was es dem Teleskop ermöglicht, die ältesten und am weitesten entfernten Objekte im Universum zu studieren. Diese Fähigkeit ist entscheidend, da das Universum sich ausdehnt und das Licht von weit entfernten Galaxien in den Infrarotbereich verschoben wird.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Webb-Teleskops ist sein riesiger goldbeschichteter Spiegel, der über 21 Fuß breit ist. Dieser Spiegel, der aus 18 kleineren Segmenten besteht, sammelt das schwache Licht aus dem tiefen Weltraum und reflektiert es in die Instrumente des Teleskops. Die Größe des Spiegels ist entscheidend, da sie bestimmt, wie viel Licht gesammelt werden kann und wie weit das Teleskop sehen kann.

Die beiden Hauptinstrumente des Teleskops, NIRCam und MIRI, spielen eine zentrale Rolle bei der Erfassung dieser Daten. NIRCam, die Nahinfrarotkamera, ist das primäre Instrument und nimmt atemberaubende Bilder von Galaxien und Sternen auf. MIRI, das Mittel-Infrarot-Instrument, ist besonders nützlich, um kühlere und staubigere Objekte zu entdecken, wie zum Beispiel Sterne, die sich noch in Gaswolken bilden.

Um die empfindlichen Instrumente vor Wärme zu schützen, ist das Teleskop mit einem riesigen Sonnenschutz ausgestattet, der es auf extrem niedrigen Temperaturen hält. Dies ist entscheidend, da jede Wärme vom Teleskop selbst die schwachen Signale aus dem Weltraum überlagern könnte. MIRI benötigt sogar eine spezielle Kühlung, um noch kälter zu bleiben.

Die Daten, die das Teleskop sammelt, werden in digitale Informationen umgewandelt und zur Erde gesendet, wo sie von Wissenschaftlern in farbige Bilder umgewandelt werden. Diese Bilder helfen dabei, die Struktur, das Alter und die Zusammensetzung von Galaxien und Sternen zu verstehen. Durch die Kombination von technischer Exzellenz und wissenschaftlichem Ehrgeiz ermöglicht das James-Webb-Weltraumteleskop einen beispiellosen Blick in die Vergangenheit des Universums.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!